© NASA, Spitzer Observatory
 

 
NGC 3247
RA: 10 24 14.00 Dec: -57 45 47.99 (J2000)
 
 
RCW 49
RA: 10 24 14.59 Dec: -57 46 58.08 (J2000)
 
 
Diffuser Nebel und Offener Sternhaufen
Sternbild:    Carina
 
 
Rotverschiebung:            z = -
Entfernung:           13.700 Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   5'
Durchmesser:       19 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -5,52M
Scheinbare Helligkeit:     7,6m
 
 
Entdeckt: 1734
John Herschel
 
 
Teleskop: Spitzer Raumsonde
Jahr: 2004
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: RCW 49 und NGC 3247

Dieses Bild des Spitzer Infrarot-Teleskops der Nasa zeigt den Nebel RCW 49, der etwa 13.700 Lichtjahre entfernt, im Sternbild Centaurus, zu finden ist. Der Nebel stellt eine bekannte Wiege für mehr als 2.200 neue Sterne dar. Da diese Sterne zu grossen Teilen innerhalb der Nebelwolken liegen , können sie im sichtbaren Licht nicht gesehen werden. Ihr infrarotes Licht jedoch durchdringt die Nebelwolken und so werden sie für das Spitzer IR-Teleskop sichtbar.
Das obige Bild enthält etwa 300 Sterne, die erstmals durch diese Technik gesehen wurden. Dementsprechend stellt das obige Bild vom 23. Dez. 2003 ein Falschfarbenbild dar, dem vier Graubilder in verschiedenen Wellenlängen des infraroten Lichtes zugrundeliegen. Diese Bilder wurden mit folgenden Farben eingefärbt und übereinandermontiert. (3.6 µm - blau, 4.5µm - grün, 5.8µm - orange und 8µm – rot)

Im Zentralbereich von RCW 49 befindet sich ein offener Sternhaufen der breits im Jahr 1834 von John Herschel gesehen wurde. Er wurde als NGC 3247 von Emil Dreyer katalogisiert. Auf ihn beziehen sich die angegebenen Daten.

Was dem obigen Bild nicht entnommen werden kann, aber in Bezug mit ihm steht, sind zwei Entdeckungen, die bei den erstmals gesehenen Sternen gemacht wurden. Man fand in den planetarischen Entwicklungsbereichen dieser neuen Sterne, mit Wassereis umhüllten Staub, Methanol und Kohlendioxid. Dies unterstützt die Entstehungstheorie von Eisobjekten, wie sie beispielsweise mit Kometen vorliegen. Zwar hat man derartige Wolken schon zuvor beobachtet, doch ist es hier erstmals gelungen diese Beobachtung auf den Bahnen entstehender Planeten zu machen. Womit die zweite Entdeckung genannt wäre. Man glaubt den Entstehungsgürtel des jüngsten bisher gefundenen Planeten bei einem der neuen Sterne gefunden zu haben. Er windet sich um den Stern CoKu Tau 4, der erst eine Million Jahre alt ist. Von diesem Alter ausgehend muss der Planet weitaus jünger sein.
Bisher wurden erst zwei der neuen Sterne genauer untersucht, und beide wiesen Anzeichen von Säuberungsringen entstehender Planeten in der Bildungsebene der Sterne auf.
 
 
 
Hilfsmittel
 

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