Doppelstern HD 176270 + HD 176269NGC 6727NGC 6726NGC 6729Reflektionsnebel und Dunkelnebel in der Südlichen Krone
© MPG/ESO Image survey
 

 
NGC 6726
RA: 19 01 39.30 Dec: -36 53 28.68 (J2000)
 
 
NGC 6727
RA: 19 01 42.27 Dec: -36 52 34.46 (J2000)
 
 
NGC 6729
RA: 19 01 55.40 Dec: -36 57 27.54 (J2000)
 
 
Reflektionsnebel
Sternbild:    Corona Australis
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           400 Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   '
Durchmesser:       -
 
 
Absolute Helligkeit:        -M
Scheinbare Helligkeit:     -m
 
 
Entdeckt: 1861

Johann Friedrich Julius Schmidt

 
 
Teleskop: MPG/ESO 2,2m
Jahr: 2010
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 6726 | NGC 6727

Das Bild des 2,2m Teleskops der Max Planck Gesellschaft und der Europäischen Südsternwarte auf dem La Silla in Chile zeigt die Reflektionsnebel NGC 6726, NGC 6727 und NGC 6729 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Südliche Krone. Alle drei Nebel wurden von dem 1825 in Eutin geborenen Astronom Johann Friedrich Julius Schmidt im Jahr 1861 entdeckt.

NGC 6726 und NGC 6727 bilden den oberen, blauen Fleck und NGC 6729 zeigt sich als noch etwas hellerer Fleck links darunter. Das Bild zeigt zudem den Doppelstern HD 176270 / HD 176269, welcher ebenfalls in dem gemeinsamen Nebelbereich liegend, den blauen Fleck unten links erzeugt. Das was der Entdecker der Nebel Julius Schmidt nicht erkennen konnte, ist der Umstand, dass alle drei Nebel der gleichen Wasserstoffwolke angehören, in die ein ausgedehnter molekularer Staubnebel von unten links hereinragt, um sich oben rechts fortzusetzen.
An Orten wo sich Wasserstoffnebel und Staubwolken durchdringen, gehen Astrophysiker in der Regel davon aus, dass hier neue Sterne entstehen werden. Solche als Herbig Haro Objekte bezeichneten 'Kindersterne' sind auf dem Bild zu NGC 6729 zu erkennen. Das Licht für die Reflektionen des blauen Wasserstoffs im obigen Bild dagegen, stammt von Sternen die schon etwas älter sind oder zumindest die 'Kinderstube' verlassen haben.

Die aufgefundenen Angaben zu den Durchmessern der Nebel beziehen sich in der Regel auf die hellen Nebelbereiche. Da diese je nach Belichtungszeit größer oder kleiner ausfallen und schon garnicht das beschreiben was der Entdecker sah, sind sie ein Stück weit sinnlos. Zur Feststellung von Strecken innerhalb des obigen Bildes eignet sich die Angabe seiner Größe . Es stellt eine Fläche von 33,7 • 31,9 Bogenminuten dar, was bei der angegebenen Entfernung der Objekte von 400 Lichtjahren annäherungsweise 3 • 3 Lichtjahren entspricht.
 
 
Hilfsmittel
 

Astro.GoBlack.de