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© APOD / Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona |
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NGC 6559 | RA: 18 09 56.85 Dec: -24 06 23.00 (J2000) | ||
Offener Sternhaufen | Sternbild: Sagittarius | ||
Rotverschiebung: - | Entfernung: 5.000 Lj | ||
Durchmesser in arcmin: 15'10' | Durchmesser: 21 14 Lj | ||
Absolute Helligkeit: -M | Scheinbare Helligkeit: -m | ||
Entdeckt: 1826 |
John Frederick William Herschel |
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Teleskop: - | Jahr: 2009 |
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Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet. Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2 | ||
Bemerkungen zum Bild: NGC 6559
Objekt der Milchstraße
Das Bild von Adam Block zeigt den Offenen Sternhaufen NGC 6559 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Schütze. Dieser offene Sternhaufen, liegt zusammen mit dem Nebel in dem er entstand, in der Nähe des Lagoon- und des Trifid-Nebels. Letztere wurden von Charles Messier als verschwommene Schimmer wahrgenommen und er nahm sie in seinem Katalog mit den Nummern M8 und M20 auf. Auch Friedrich Wilhelm Herschel sah diese beiden Nebel, und mit der von ihm verbesserten Teleskoptechnik fand sein Sohn John auch NGC 6559 in ihrer Nähe. Inzwischen weiß man, dass alle drei Nebel zu der gleichen großen Wolke interstellaren Wasserstoffs gehören, die von dunklem, molekularem Staub durchsetzt ist. In dieser Wolke entstehen junge Sterne, die den Nebel, an den drei genannten Stellen, beleuchten, bzw. leuchten lassen, so dass er hier sichtbar wird. Trotz dieser Erkenntnis halten die Astronomen an den überkommenen Bezeichnungen fest und so werden sie zu gut merk- und sichtbaren Fixpunkte am Himmel. Diese sind für sich genommen jedoch nur unvollkommene Ausschnitte in der Verflechtung und dem Zusammenwirken der sichtbaren, wie der nicht sichtbaren Teile dieses Nebels. Diese Einsicht könnte man auf viele Objekte der hier dargestellten Kataloge übertragen. Einzelne Objekte sehen schön aus und liefern bei tieferem Eindringen in ihre Strukturen eine Vielzahl neuer Erkenntnisse. Doch mindestens ebenso interessant ist das durchdrungene Zusammenwirken der Einzelteile. Dem folgt die Astronomie durchaus. Mit der heutigen weit verbesserten Technik des Sehens und Messens, wozu auch die Wahrnehmung im nicht sichtbaren Bereich der elektromagnetischen Wellen zählt, zerfallen Messiers und Dreyers Fixpunkte in eine rapide steigende Zahl von Teilbereichen, bei denen die Kataloge überzuquellen drohen. Der unsichtbare Bereich wird ebenso von Sensoren erfasst und zeigt die übergeordneten Strukturen. In dieser Expansion der erfassbaren Orte macht es nun wieder Sinn, die alt hergebrachten Ortsbeschreibungen als grobe Hausnummer für feinere, wie auch für übergeordnete Stellen, zu benutzen. ![]() Dieses Bild zeigt die Region um NGC 6559 zusammen mit M8 und M20 |
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Hilfsmittel |