NGC 3132
 
© NASA / ESA - Hubble Heritage Team (STScI)
 

 
NGC 3132
RA: 10 07 01,73 Dec: -40 26 11,69 (J2000)
 
 
Planetarischer Nebel
Sternbild:    Antlia (Luftpumpe)
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           2.000.Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   1,4' x 0,9'
Ring-Durchmesser:       ~0,8 x 0,5 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        0,26 M
Scheinbare Helligkeit:     9,2 m
 
 
Entdeckt: 1835
John Frederick William Herschel
 
 
Teleskop: Hubble Space Teleskop - 2,4m
Jahr: 05.11.1998
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=73
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 3132
Dieser planetarische Nebel gehört zu dem Stern HD 87892.
Alternativname: Eight Burst Nebula

NGC 3132 im Südsternbild Antlia ist ein weiteres, bildhaft schönes Beispiel für einen planetarischen Nebel. Er wird auch Eight-Burst oder Südlicher Ringnebel genannt. In seiner Mitte sind zwei Sterne zu sehen, von denen einer sehr klein ist. Dieser Weiße Zwerg hat bei seinem Zusammenbruch den Nebel abgestoßen, der sich jetzt mit einer Geschwindigkeit von 15km/s von ihm wegbewegt. Der Weiße Zwerg hat etwa die Größe der Erde, ist aber extrem heiß und erscheint deswegen auf dem Bild. Seine Hitze und die mit ihr verbundene ultraviolette Strahlung lassen auch das Gas des Nebels leuchten. Der helle und größere Stern befindet sich noch im Normalzustand einer Sonne. Jedoch wird vermutet, dass auch er bald in sich zusammenbrechen wird, denn die Sterne eines Doppelsystems besitzen zumeist das gleiche Alter. Auch er weist etwa die Masse unserer Sonne auf. Wenn er zusammenbricht, wird ein zweiter planetarischer Nebel entstehen und zusammen mit dem jetzigen eine neue Figur ergeben.

Dieses Bild des Hubble Space Teleskops vom 5.11.1998 ist ein Falschfarbenbild. Man könnte den Nebel auf einer normalen Fotografie nicht so, wie gezeigt, sehen. Die blaue Farbe repräsentiert hier hohe Temperaturen, die geringer werden, je dunkler die Farbe ausfällt, bis hin zur roten Farbe. Diese stellt die geringsten Temperaturen dar. Das Bild zeigt zudem feine bandartige Filamente die aus Staub bestehen. Dieser ist aus dem Gas auskondensiert. Wie spektroskopische Messungen zeigen, ist dieser Staub reich an schwereren Elementen. Vor allen Dingen enthält er Kohlenstoff, der in dem Weißen Zwerg zu dessen Lebzeiten 'erschmolzen' wurde.
Irgendwann wird dieser Staub wieder in einem Stern, oder gar einem Planeten enden .. und vielleicht, wie auf der Erde, die Basis für das legen, was wir Leben nennen.
 
 
 
  Theorie zur Entstehung planetarischer Nebel
  Liste der planetarischen Nebel
 
 
Hilfsmittel
 

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