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Bemerkung zum Bild: NGC
2736
Alternativname: Pencil
Nebula, Vela Supernova Remanent
Mit einer Geschwindigkeit von 139 km pro
Sekunde, was etwa 500.000 km in der Stunde entspricht, eilt
dieses Teil eines umfangreicheren Nebels, vermutlich des Vela
SNR, durch das Weltall. Deutlich sind die Schockfronten zu
erkennen, bei denen sein Gas auf langsameres Gas des
interstellaren Raumes stößt.
Das Vela SNR (Supernova-Remanent) entstand
vor etwa 11.000 Jahren bei der Explosion eines massereichen
Sterns, vermutlich dem des heutigen Neutronensterns und Pulsars
PSR B0833-45. Wegen der Form des obigen Teilstücks dieses
Nebels, spricht man von ihm auch als Pencil- oder Bleistiftnebel.
Seine frühe Entdeckung im Jahr 1835 verdankt er vermutlich
seiner klar abgegrenzten und dadurch heller erscheinenden
Struktur, die ausgereicht haben muß, damit John Herschel
ihn mit den einfachen Mitteln seiner Zeit erkennen konnte.
Wie relativ Geschwindigkeitsangaben im
kosmischen Bereich sein können, lässt sich an dieser
Explosion gut ausmachen. Bei einer Geschwindigkeit von 500.000
km/h beginnen auch Fahrer eines Ferrari PKW zu staunen. Bezogen
auf die Gase dieser Supernova verfallen Astronomen jedoch in
keinen Geschwindigkeitsrausch. Sie verweisen eher darauf, dass
das Gas seit seiner Entstehung, durch den Zusammenstoß mit
Gasen des Weltraums, erheblich abgebremst wurde und schon sehr
langsam geworden ist. Anfänglich soll es eine
Geschwindigkeit von einigen tausend km pro Sekunde besessen
haben, was mehreren Millionen km pro Stunde entspricht.
Aber schon bei 500.000 km/h wäre bei
schnurgeraden Straßen, eine Fahrt von Hamburg nach München
nach 4 Sekunden erledigt. Da macht auch die Probefahrt mit einem
Porsche keine wirkliche Freude mehr.
Gumnebel
Übersichtskarte
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