© HST / Nasa, ESA |
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NGC 2261 | RA: 06 39 09.51 Dec: 08 44 39.59 (J2000) | ||
Hubbles veränderlicher Nebel | Sternbild: Monoceros | ||
Rotverschiebung: - | Entfernung: 2.600 Lj | ||
Durchmesser in arcmin: 2,5' | Durchmesser: .000 Lj | ||
Absolute Helligkeit: -M | Scheinbare Helligkeit: 16,1m | ||
Entdeckt: 1783 | Friedrich Wilhelm Herschel | ||
Teleskop: 2,4m HST | Jahr: 1999 |
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Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet. Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2 | ||
Bemerkungen zum Bild: NGC 2261 | Hubbles
veränderlicher Nebel
Das Bild des Hubble Space Teleskops zeigt Hubbles variablen Nebel NGC 2261 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Einhorn. Dieser Reflektionsnebel trägt den Namen von Edwin P. Hubble, einem amerikanischen Astonomen, dem auch das amerikanische Space Teleskop seinen Namen verdankt. Edwin P. Hubble beschäftigte sich schon in den 20er Jahren des 19.Jahrhunderts mit diesem Nebel und bemerkte seine rasante Veränderungsgeschwindigkeit. Woraus diese resultiert ist auch heute noch nicht bekannt, aber Astrophysiker haben für alles aus dem Zoo der kosmischen Möglichkeiten, zumindest einen Erklärungsversuch parat.
Hubbles variabler Nebel ist ein flügelartiges Gebilde aus Gas, das von dem Stern R Monocerotis (R-Einhorn, kurz R Mon), der am unteren Ende des Nebels liegt, angeleuchtet wird. Über diese Beleuchtung hinaus soll der Stern nicht im Zusammenhang mit dem Nebel stehen, auch wenn das Bild dies suggeriert. Eine zweite Beobachtung, auf die schon 1926, von Carl Otto Lampland hingewiesen wurde ist die, dass die Veränderungen des Nebels nur durch seine Beleuchtung zustandekommt, und nicht mit einer räumlichen Veränderung einhergeht. So vermuten die Astrophysiker, dass ein zweiter Stern, der direkt hinter R Monocerotis liegt und deswegen nicht sichtbar ist, den Nebel hervorruft. Wie dieser Stern den Nebel erzeugt, bleibt aber ein Geheimnis. Ebenso geheimnisvoll ist der Umstand, dass der Nebel asymmetrisch zu sein scheint. Dies passt nicht in die bisher beobachteten Formen von Nebeln, die von Sternen hervorgerufen werden. So spekulieren die Astrophysiker, dass es möglicher Weise eine zweite Hälfte des Nebels gibt, die spiegelsymmetrisch angeordnet ist, und ihn zu einer Art Butterfly- oder Schmetterlingsnebel machen würde. Diese Hälfte könnte, so die Spekulation, durch eine Dunkelwolke unterhalb von R Monocerotis, verdeckt werden. Eine zweite Annahme ist die, dass ein sehr junger Stern mit einem schnellen Jet und einem langsamen Materieauswurf, den Nebel im Zusammenwirken mit Schattenwürfen seiner Akkretionscheibe beleuchtet, wobei der Materialauswurf des Sterns mit dem umgebenden Nebel ebenfalls für unterschiedliche Schattierungen sorgt.
Von R Monocerotis ist bekannt, dass seine Masse etwa der von 10 Sonnen entspricht und er ein Alter von ca. 300.000 Jahren besitzt. Sein Abstand zur Erde beträgt etwa 2.600 Lichtjahre. R Mon ist ein veränderlicher Stern, zu dessen Lichtschwankungen es wohl eine recht große Anzahl von Messungen gibt, die bis in das Jahr 1904 zurückreichen, die aber wegen unvereinbarer Mess- und Aufnahmetechniken mit unterschiedlichen Instrumenten, bisher zu keinem Ergebnis geführt haben, welches das Verhalten des Stern greifbar macht.
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