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Bemerkungen
zum Bild: NGC 2170
NGC
2170 ist der große blaue Fleck unten, rechts im Bild.
Diesen Fleck entdeckte der deutsch, britische Astronom Friedrich
Wilhelm Herschel am 16. Oktober 1784 im Sternbild Monoceros. Den
angrenzenden Emissionsnebel der von filigranen, kosmischen
Staubfahnen umgeben ist, sah er mit den Mitteln seiner Zeit
nicht.
Während
NGC 2170 das Licht von Sternen der Umgebung reflektiert und
deswegen blau leuchtet, stammt der rötliche Schein aus der
Staubwolke von ionisiertem Wasserstoff, der selber leuchtet. Die
Ionisation geschieht ebenfalls durch Sterne deren UV-Strahlung
den Wasserstoff 'zerlegt'. Diese Sterne entstehen vermutlich
gerade in der Nebelwolke.
Das
Bild ist eines derer, die zunächst einfach nur schön
sind. Für den Fotografen muss es eine Erfüllung
darstellen, den kosmischen Zauber in dieser Weise getroffen zu
haben. Einfach 'draufhalten' ist nicht, denkt man nur an die
Belichtungszeiten die ein solches Bild benötigt, ohne es
zuvor gesehen zu haben. Ein Stilleben, geschenkt aus der
Unendlichkeit des Raumes.
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