© HST / Nasa, ESA |
|
NGC 1300 | RA: 03 19 41.08 Dec: -19 24 40.90 (J2000) | ||
Galaxie: SB(s)bc | Sternbild: Eridanus | ||
Rotverschiebung: z = 0.005260 | Entfernung: 69 Mio.Lj | ||
Durchmesser in arcmin: 6,2' | Durchmesser: 125.000 Lj | ||
Absolute Helligkeit: -20,21M | Scheinbare Helligkeit: 11,42m | ||
Entdeckt: 11.12.1835 |
John Frederick William Herschel |
||
Teleskop: HST 2,4m | Jahr: 2004 |
|
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet. Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2 | ||
Bemerkungen zum Bild: NGC 1300
NGC 1300 liegt im Sternbild Eridanus. Dieses Sternbild ist auf dem Sternenhimmel der südlichen Erdhalbkugel zu finden und wurde nach dem Fluss Eridanus der griechischen Sage benannt.
Die Galaxie NGC 1300 ist schräg von oben zu sehen, so dass man rechts und links von ihrem Kernbereich, die ausgeprägte Balkenstruktur erkennen kann. Von dieser strecken sich zwei weit geschwungene Spiralarme in das All hinaus. Galaxien dieses Typs bezeichen die Astrophysiker als Balkenspiralgalaxie, in diesem Fall vom Typ SBc. Von der Seite gesehen würde NGC 1300 wie alle Spiralgalaxien als flacher Streifen mit einem verdickten Mittelbereich erscheinen. Es wird berichtet, dass man bei einer stärkeren Vergrösserung des Kernbereichs dieser Galaxie eine weitere Balkenstruktur finden würde, die eine Ausdehnung von etwa 3000 Lichtjahren besitzt.
Anders als bei vielen anderen Spiralgalaxien ist bei NGC 1300 nicht bekannt, dass sie ein Schwarzes Loch in ihrem Zentrum besitzt. Die Sterne des Kerns und des Balkens sind älterer Natur, was man an ihrem rötlich-gelben Schimmer erkennt. Dagegen leuchten die Spiralarme in blauem Licht, was auf eine Vielzahl junger Sterne und eine heftige Neubildung von Sternen in den Armen hindeutet. Die bräunlichen Filamente im Kern und entlang der inneren Spiralarme bestehen aus molekularem Staub. Dieser entsteht, wenn ausgebrannte Sterne in den letzten Phasen ihres Lebens, große Teile ihrer erbrüteten chemischen Elemente in den umgebenden Raum hinausblasen, bzw. bei einem Nova-Ausbruch hinausschleudern. Dieser Staub enthält auch die schweren chemischen Elemente, so wie wir sie auf der Erde kennen. |
||
Hilfsmittel |