NGC 0346

© HST / NASA,ESA

 

 
NGC 0346
RA: 00 59 05.04 Dec: -72 10 37.56 (J2000)
 
 
Offener Sternhaufen in der SMC
Sternbild:    Tucana
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           210.000 Mio.Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   5,2'
Durchmesser:       300 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -8,74M
Scheinbare Helligkeit:     10,3m
 
 
Entdeckt: 01.08.1826
James Dunlop
 
 
Teleskop: HST 2,4m
Jahr: 2005
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 0346

Objekt der: Kleinen Magellanschen Wolke (SMC)    

Das Bild des Hubble Space Teleskops zeigt den Offenen Sternhaufen NGC 0346 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Tukan.

Dieser Offene Sternhaufen liegt nicht in unserer Milchstrasse, sondern in ihrer Nachbargalaxie, der Kleinen Magellanschen Wolke (SMC). Er ist damit etwa 210.000 Lichtjahre entfernt. Der den Sternhaufen umgebende Nebel gehört mit etwa 70.000 Sternen zu den aktivsten Geburtsorten von jungen Sternen in der 'näheren' Umgebung. Die Sterne sollen ein Alter zwischen 5Mio. und 4,5 Mrd. Jahren besitzen. Wie das Bild erahnen lässt, haben die relativ massereichen Sterne von NGC 0346, bereits eine Höhlung von etwa 200 Lichtjahren in das sie umgebende Gas geblasen. Der Grund hierfür ist, dass die Sterne wegen ihrer Größe, einen sehr energiereichen Sonnenwind abstrahlen. Dieser treibt das sie umgebende Gas hinweg, wodurch die Sterne nicht mehr anwachsen können. Aus dem Sonnenwind ergeben sich wiederum Bewegungen und Turbulenzen innerhalb des weggeblasenen Gases. Dies begünstigt die Bildung von Keimzellen weiterer Sterne. Die Astromomen vermuten, dass sich in der Gaswolke noch viele sehr junge Sterne befinden, die ihre Kernfusion noch nicht, oder noch nicht sichtbar gezündet haben.

Was die großen Sterne von NGC 0346 angeht, werden sie eine nur relativ kurze Brenndauer besitzen. Durch den, aus ihrer großen Masse hervorgerufenen Innendruck fusionieren sie ihren angesammelten Wasserstoffvorrat sehr schnell. Sie werden dann schwerere chemische Elemente erbrüten, was allerdings eine weitaus kürzere Zeit andauert als die Fusion des Wasserstoffs. Dann werden sie wieder verlöschen.
 
 
Hilfsmittel
 

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