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Das Bild des Sloan Digital Sky Survey zeigt
die Galaxien NGC 1 und NGC 2 des New General Catalogue von Johan
Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Pegasus.
- Beide Galaxien
werden als 'unauffällig' beschrieben, was wohl bedeutet,
dass die Astronomen bisher nichts an ihnen entdeckt haben, was
so außergewöhnlich wäre, dass es sich lohnen
würde, darüber zu berichten. Die Informationen sind
dementsprechend spärlich gesäht. Die Galaxien sind
etwa 150 Millionen Lichtjahre (NGC 1) und 300 Mio Lichtjahre
(NGC 2) von der Erde entfernt und besitzen Durchmesser von
50.000 bis 100.000 Lichtjahren. Beide zählen zum Hubble
Spiralgalaxientyp SAb, sind jedoch nicht gravitativ aneinander
gebunden.
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Dennoch haben die beiden Galaxien etwas
Besonderes. Sind sie doch die beiden ersten Objekte, die John
Louis Emil Dreyer, Direktor des Armagh Observatoriums von 1882
bis 1916, in seinem New General Catalog (NGC), aufgenommen hat.
In diesem Katalog vereinige er die Kataloge von J.Herschel und
C.Messier und fügte weitere Galaxien, Nebel und Sternhaufen
hinzu, .. soweit sie mit den Beobachtungsmitteln der damaligen
Zeit erkennbar waren. In den Jahren 1895 und 1903 wurde der
NGC-Katalog durch zwei Index Kataloge IC erweitert.
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Noch heute werden die NGC und die IC
Bezeichnungen benutzt und liefert den Astronomen eine Basis um
die bezeichneten Himmelskörper und den, sie umgebenden
Raum, anzusprechen .. auch wenn die Flut der neu erkannten
Himmelskörper weit über den Rahmen dieser Kataloge
hinausgewachsen ist und jedes grosse Observatorium meint, seinen
eigenen Katalog pflegen zu müssen.
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NGC 1 wurde am 30.09.1861 von den deutsch
dänischen Astronomen Heinrich Ludwig d'Arest entdeckt, NGC
2 musste bis zum 20.8.1873 mit ihrer Entdeckung durch den
irischen Astronomen Lord Rosse warten.
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