NGC 1929LMC N44
© 2003 / 2,2m La Silla / MPG / ESO
 

 
LMC N44
RA: 05 22 07.92 Dec: -67 56 13.20 (J2000)
 

NGC 1929
RA: 05 21 36.03 Dec: -67 54 43.42 (J2000)

 
Nebelbereich in der LMC
Sternbild:    Dorado
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           170.000 Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   8,5'
Durchmesser:       420 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -
Scheinbare Helligkeit:     -
 
 
Teleskop: 2,2m La Silla / MPG /ESO
Jahr: 2003
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: LMC N44 + NGC 1929
Objekt der Galaxie Große Magellansche Wolke (LMC)     

Das Bild der Max Planck Gesellschaft und der Europäischen Südsternwarte zeigt den Nebelbereich LMC N44. Er liegt innerhalb der Großen Magellanschen Wolke, die eine Satellitengalaxie der Milchstraße im Südsternbild Schwertfisch ist.

Teil diesses Nebelbereichs ist der Offene Sternhaufen NGC 1929 des New General Catalogue von Johan Ludvig Dreyer. NGC 1929 ist in dem Bild, oben, rechts in einer kreisrunden Nebelstruktur zu finden.

LMC N44 besitzt einen großen Hohlraum innerhalb seiner Nebelschwaden in dessen Bereich sich eine Vielzahl von Sternen befinden. Solche Blasen lassen die Astrophysiker immer wieder darüber nachdenken, wie sie entstanden sein könnten.
Die Blase von LMC N44 besitzt immerhin einen Durchmesser von 250 Lichtjahren, wobei die sichtbaren Sterne nicht zwingend innerhalb der Aushölung liegen müssen. Sie können auch davor oder dahinter liegen. Trotz des Eindrucks den das Bild erzeugt, gibt es noch keine Erklärung für das Phänomen des Hohlraums in der Nebelwolke, denn die Untersuchungen benötigen Zeit.

Eine mögliche Erklärung wäre ein Partikelwind, den sehr große Sterne im Inneren der Blase ausstrahlen. Hierzu wäre der Nachweis notwendig, dass die im Bild dargestellten Sterne tatsächlich im Inneren der Blase liegen. Allerdings besitzt diese Hypothese schon jetzt einen 'Knacks'. Nach Messungen der Windgeschwindigkeiten innerhalb der Blase erscheint ein genügend strarker Sonnenwind als unwahrscheinlich. Eine zweite Möglichkeit wäre die, dass der Explosionsdruck von Supernovae die Blase entstehen ließ. Hierauf kamen die Astronphysiker da sie nachweisen konnten, dass Gas, welches Röntgenstrahlung absondert, aus der Blase strömt. Dies wäre ein Indiz für die zweite Hypothese.

Die Entfernung zu LMC N44 wird von der ESO mit 170.000 Lichtjahren angegeben. Andere Quellen nennen auch geringere Distanzen. Bei dieser Entfernung ergibt sich für den Bildausschnitt eine Breite von etwa 420 Lichtjahren.
 
 
Hilfsmittel
 

Astro.GoBlack.de