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NGC 6656 | RA: 18 36 24.20 Dec: -23 54 12.28 (J2000) | ||
M 22 | RA: 18 36 24.20 Dec: -23 54 12.28 (J2000) | ||
Kugelsternhaufen | Sternbild: Sagittarius | ||
Rotverschiebung: - | Entfernung: 10.400Lj | ||
Durchmesser in arcmin: 24' | Durchmesser: 236 Lj | ||
Absolute Helligkeit: -9,89M | Scheinbare Helligkeit: 5,2m | ||
Entdeckt: 1665 |
Johann Abraham Ihle |
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Teleskop: KPNO/ B-Schmidt 0,61m f/3,5 | Jahr: 1995 |
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Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet. Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2 | ||
Bemerkungen
zum Bild: NGC 6656 = M 22
Objekt
der Milchstraße
Das Bild der National Optical Astronomy Observatory zeigt den Kugelsternhaufen NGC 6656 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Südsternbild Schütze. In Charles Messiers Katalog der Nebel besitzt er die Nummer 22. Dieser Kugelsternhaufen wird zwar bereits 1665 erstmals beschrieben, so dass man annehmen könnte, er sei einer der ersten entdeckten Sternhaufen, aber wahrgenommen wurde er damals eben doch nur als verschwommenes etwas. Bei M22 handelt es sich um mehr als 10 Mio. Sterne die sich in 10.400 Lichtjahren Entfernung zusammengeballt haben. Der Haufen besitzt einen Durchmesser von etwa 73 Lichtjahren im Kern und seine Hülle ersteckt sich über eine Distanz von ca. 230 Lichtjahren. M22 entfernt sich von der Erde mit einer Geschwindigkeit von 144 km/s. Dieser Kugelsternhaufen liegt in der Nähe der Ekliptik und kann, wenn er nicht gerade durch einen Planeten oder den Mond verdeckt wird, mit kleinen Teleskopen gesehen werden. Je weiter der Beobachter im Süden wohnt, desto besser. Die 32 veränderlichen Sterne, die in diesem Haufen gefunden wurden, bleiben dem Amateur jedoch verborgen, ebenso wie ein planetarischer Nebel, der sich in ihm befindet. |
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©
NASA, ESA, HST, K.Sahu
Bei Bildern von Kugelsternhaufen stellt man sich die Frage, was würde man wohl in deren typischerweise überbelichtetem Zentralbereich sehen. Dieses Bild des Hubble Space Teleskops verrät es. Sterne natürlich, jedoch sehr dicht gepackt. Der abgebildete Durchmesser des Bildes beträgt etwa 3,3 Lichtjahre und der Astrophysiker Kailash Sahu wusste bereits was ihn erwartete. Er untersuchte mit seinen Kollegen etwa 83.000 Sterne innerhalb dieses Sternhaufens auf einen sogenannten Microlensing-Effekt. Dabei können sonst unsichtbare Objekte, wie Braune Zwerge erkannt werden, wovon das Team um K.Sahu auch sechs Stück entdeckte. |
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Hilfsmittel |