NGC 6611  |  M16

© ESO Image Survey

 

 
NGC 6611
RA: 18 18 48.18 Dec: -13 48 26.03 (J2000)
 
 
M 16
RA: 18 18 48.18 Dec: -13 48 26.03 (J2000)
 
 
Emissionsnebel
Sternbild:    Serpens
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           6.500Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   120' • 25'
Durchmesser:       226 • 47 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -5,50M
Scheinbare Helligkeit:     6,0m
 
 
Entdeckt: 1745

Jean Phillippe Loys de Cheseaux

 
 
Teleskop: MPG / ESO 2,2m
Jahr: 2009
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 6611 = M 16 | Eagle-, Star Queen Nebula
Objekt der Milchstraße

Das Bild der Max Planck Gesellschaft und der Europäischen Südsternwarte ESO zeigt den Emissionsnebel NGC 6611 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Südsternbild Schlange. In Charles Messiers Katalog der Nebel besitzt er die Nummer 16.

Mit dem Messierobjekt M16 sind sowohl der Eagle- oder Adlernebel, als auch der in ihm liegende offene Sternhaufen NGC 6611 verbunden. Beides sind Objekte des nächsten, inneren Arms unserer Galaxie. Die Objekte sind etwa 6.000 bis 8.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, so dass angenommen wird, dass sich der Sternhaufen aus dem Gas des Nebels entwickelt hat. Der Entstehungsprozess weiterer Sterne ist noch nicht abgeschlossen.

Der Adlernebel wird von den Wissenschaftlern als Emissionsnebel des Typs H II klassifiziert. Er besitzt eine Ausdehnung von 226 * 47 Lichtjahren und stellt eine Wolke aus interstellarem Wasserstoffgas und molekularem Staub dar. Der Wasserstoff wird von etwa 50 heißen Sternen des O- und B-Typs zum Leuchten angeregt. Diese Sterne sind mit einem Alter von 5,5 Mio. Jahren noch sehr jung. Weitere Sterne sind im Entstehen, wie Aufnahmen der Nasa mit dem Hubble Space Teleskop zeigen. Sie scheinen sich im Besonderen in den Gasfontänen zu bilden, von denen drei Stück sehr auffällig in der Mitte des obigen Bildes zu sehen sind. Eine weitere große Fontäne befindet sich horizontal liegend, unterhalb des oberen, linken Bildrandes. Diese Fontänen sind unten in vergrößernden Bildern dargestellt. Insgesamt soll es etwa 70 dieser Gassäulen geben. Man vermutet, dass sie durch den Sternwind des darüber liegenden Sternhaufens geformt wurden.

   

Das Bild oben links zeigt die drei Fontänen der Nebelmitte, das Bild rechts zeigt die einzelne, horizontale Gasfontäne, die wie ein Kunstwerk über eine Strecke von 10 Lichtjahren in den Raum hineinragt. Es entstand im Jahr 2005 zur Erinnerung, an das 15 jährige Betriebsjubiläum des Hubble Space Teleskops.
 
 
Hilfsmittel
 

Astro.GoBlack.de