© ESO/IDA/Danish 1.5 m/R. Gendler, J.-E. Ovaldsen, C. C. Thöne and C. Féron |
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NGC 4321 | RA: 12 22 54.83 Dec: 15 49 18.55 (J2000) | ||
M 100 | RA: 12 22 54.83 Dec: 15 49 18.55 (J2000) | ||
Galaxie: SAB(s)bc, LINER | Sternbild: Coma Berenices | ||
Rotverschiebung: z = 0.005240 | Entfernung: 56 Mio.Lj | ||
Durchmesser in arcmin: 7,58' | Durchmesser: 123.000 Lj | ||
Absolute Helligkeit: -21,87M | Scheinbare Helligkeit: 9,3m | ||
Entdeckt: 15.3.1781 |
Pierre Francois Andre Mechain |
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Teleskop: ESA/IDA 1,5m | Jahr: 2006 |
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Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet. Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2 | ||
Bemerkungen
zum Bild: NGC 4321 = M 100
Das Bild der Europäischen Südsternwarte (ESO) auf dem La Silla in Chile zeigt die Galaxie NGC 4321 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Haar der Berenike. In Charles Messiers Katalog der Nebel besitzt sie die Nummer 100. Die Galaxie ist die erste von 14 Spiralgalaxien die William Parson 3rd Earl of Rosse in seinen Aufzeichnungen, im Jahr 1850 benennt. M100 ist eine der hellen Galaxien im Virgohaufen, der sich bis in das Nachbarsternbild Coma Berenices hinein erstreckt. Um sie herum sind in obigem Bild noch die Zwerggalaxien NGC 4328 (links) und NGC 4322 (oben) zu sehen. In M 100 wurden seit Beginn des 2000 Jahrhunderts die Supernovae SN 1901B, SN 1914A, SN 1959E, SN 1979C und SN 2006X gefunden. Von diesen erscheint den Astrophysikern SN 1979C in besonderer Weise außergewöhnlich zu sein, denn sie sendet noch heute Röntgenstrahlung aus. Im obigen Bild ist die Supernova von 2006 zu sehen. Sie stellt sich als der hellerer von zwei Punkten dar, die leicht nach rechts versetzt, unterhalb des galaktischen Zentrums zu sehen sind. Nachdem in M 100 mehrere Chepheiden Sterne aufgefunden wurden, wird ihre Entfernung mit 56Mio. Lichtjahren ± 6 Mio. Lichtjahre angegeben. Sie ist also zwischen 50 62 Mio. Lichtjahren entfernt. Aus dieser Angabe und dem Parallaxewinkel lässt sich ihr Durchmesser zu 123.000 Lichtjahren berechnen. Sie ist also etwa so groß wie die Milchstraße. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die weiteren von Messier im Virgo-Haufen gefundenen Galaxien heißen: M49, M58, M59, M60, M61, M84, M85, M86, M87, M88, M89, M90, M91, M98, M99 und M100. Der Galaxienhaufen im Sternbild Virgo besteht aus mindestens 2500 Mitglieder in rund 55 bis 65 Mio. Lichtjahren Entfernung. Er liegt in der Nähe unserer Lokalen Gruppe, weswegen Messier viele Mitglieder fand. Der Öffnungswinkel unter dem dieser Haufen erscheint beträgt 700 Bogenminuten, womit er sich über eine Weite von 12.133.000 Lichtjahren hinstreckt. Seine Radialgeschwindigkeit beträgt 1.200 km/s. Das untere Bild zeigt einen Ausschnitt des Virgo Galaxienhaufens, der Markarians Chain genannt wird, sowie eine Übersichtsgrafik des Virgo Clusters. In dieser lässt sich die obige Galaxie bezüglich ihrer Lage einordnen. |
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Hilfsmittel |