|
Bemerkungen
zum Bild: IRAS 18059-3211 / Gomez
Nebula / Gomez's Hamburger
Die oben vom Hubble Space Teleskop
abgebildete Struktur, wurde im Jahr 1985 von dem Astronomen
Arturo Gomez erstmalig gesehen. Er hatte keine Erklärung für
das was er sah und wegen seiner Form nannte man es Gomez's
Hamburger. Erst nachdem in den 90iger Jahren größere
und verbesserte Instrumente eingesetzt wurden und immer mehr
Bilder von wunderschönen planetarischen Nebeln bekannt
wurden, vermuten die Astronomen, dass es sich bei Gomez's
Hamburger um einen solchen handelt, allerdings in einer sehr
frühen Entstehungsphase.
Unter
dieser Bedingung zeigt das Bild einen sonnenähnlichen Stern,
der hinter einer schwarzen Wolke, zwischen den hellen Gasnebeln
verborgen liegen muss. Er hat vor astronomisch kurzer Zeit seinen
letzten Brennstoff verbraucht und seine äußeren Hüllen
abgestoßen. Diese sind inzwischen, weniger als ein
Lichtjahr in das Weltall hinaus geeilt. Sollte diese These
stimmen, wird sich in einigen tausend Jahren die Form eines
planetarischen Nebels gebildet haben, so wie sie in diesem
Katalog zu Dutzenden zu finden sind. Erleuchtet wird das Gas
durch das Licht des Sterns, der wie bereits erwähnt hinter
einer, nur zu den Seiten offenen Hülle aus Staub verborgen
ist. Von der Erde aus sehen wir auf die Seiten dieser Hülle.
Eine
zweite, in der folgenden Zeit angestellte Hypothese besagt, dass
es sich bei Gomez's Hamburger auch um einen jungen, gerade
entstehenden Stern in einer Entfernung von 900 Lichtjahren
handeln könne, dessen
Akkreditionsscheibe
von der Seite zu sehen wäre .. so wie bei dem Herbig Haro
Objekt HH 30.
|
|