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Abell 400 |
RA: 02 57 38.58 Dec: 06 01 59.95 (J2000) |
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Galaxienhaufen | Sternbild: Pisces (Fische) | ||
Rotverschiebung: z = 0.024400 | Entfernung: 318 Mio. Lj | ||
Durchmesser in arcmin: 157' ? | Durchmesser: 15 Mio, Lj ? | ||
Absolute Helligkeit: -21,04M | Scheinbare Helligkeit: 13,9m | ||
Teleskop: SDSS 2,5m | Jahr: 2011 |
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Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet. Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2 | ||
Bemerkung zum Bild: Abell 400 | 3C 75
Das obere Bild des Sloan Digital Sky Survey zeigt Teile des Galaxienhaufens Abell 400 im Sternbild Fische. In seiner Mitte sind zwei nahe beieinanderliegende Galaxien zu sehen. Das folgende Falschfarbenbild zeigt die Verteilung von Röntgen- und Radiostrahlung in diesem Bereich. Auch hier sind die beiden Galaxien als Punkte in der Mitte des Bildes zu erkennen. Die blaue Farbe des unteren Bildes zeigt die Intensitätsverteilung von Röntgenstrahlung und anhand dieser lassen sich noch die Umrisse einzelner Galaxien erkennen. Die pink eingefärbten Bildteile spiegeln die Verteilung von Radiowellen wieder. Diese sind in zwei als Knoten erscheinenden Punkten besonders stark ausgeprägt. Die Punkte stellen die Orte zweier Schwarzer Löcher dar, welche die Quellen der augenscheinlich an Materie gebundenen Radiostrahlung sind. Bei dieser Materie haben die Astronomen keine Vorstellung, woraus sie bestehen könnte um die Radiostrahlung abzugeben. Die Verwirbelung der Radio'Jets' ergibt sich wahrscheinlich aus der Bewegung der Schwarzen Löcher zueinander. Letztere so glaubt man, sind gravitativ aneinander gebunden, umrunden sich gegenseitig und wandern dabei gemeinsam durch den Raum, was zu einer ähnlichen Verformung ihrer, die Wege kennzeichnenden Radio'Jets' geführt hat. Dabei beträgt ihre Reisegeschwindigkeit etwa 1.200 Kilometer pro Sekunde. Im Bild des sichtbaren Lichts (ganz oben) liegen die Schwarzen Löcher inmitten der zwei zentralen Galaxien. Sie sind etwa 25.000 Lichtjahre voneinander entfernt. Aus dieser Angabe lässt sich auch die ungeheuere Länge der Radio'Jets' erahnen. Man vermutet dass beide Galaxien im Verlauf der Zeit zu einer Galaxie verschmelzen werden und glaubt, dass sie im letzten Zustand dieser Verschmelzung zu starken Quellen von Gravitationswellen werden. Die beiden Schwarzen Löcher sind auch als starke Radioquelle mit der Bezeichnung 3C 75 bekannt. |
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Hilfsmittel |