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Bemerkung zum Bild:
Computeranimation
Menschen haben den Begriff vom
Fixsternhimmel geprägt und damit ihre Unfähigkeit
preisgegeben, sehr langsame Bewegungen und Veränderungen
wahrzunehmen. Nichts in diesem Weltall ist statisch und
unveränderbar. .. Im Gegenteil das Universum, es lebt und
ändert sich mit Geschwindigkeiten die auf der Erde nicht
denkbar sind.
Zugegeben, im Fall der Sternbewegung bedarf
es schon eines Beobachtungszeitraums der mehr als ein
Menschenleben erfordert, um diesen Geschwindigkeitsrausch zu
erfassen. Zu unermesslich sind die Entfernungen und zu gering die
relativen Bewegungen, welche die Sterne für unsere Augen
vollziehen.
Das obige Bild ist deswegen auch keine
Abfolge von echten Fotografien, sondern eine Abfolge von Bildern,
die in einem Computer berechnet wurden. Seine Aufgabe war es, die
Wege von 100 sonnenähnlichen Sternen, bei einem gegebenen
Anfangsimpuls, in einem Sternhaufen zu berechnen. Das Bild zeigt,
wie die Sterne unter gegenseitiger Beeinflussung durch ihre
Massen, in dem gedachten Sternhaufen, auf wirr erscheinenden
Bahnen, hin- und hersausen, um den Mittelpunkt ihrer gemeinsamen
Massen zu umrunden. Ihre Bahnen stellen keine Kreise dar, sondern
verwobene Schleifen von nahezu beliebiger Vielfalt und
Ausformung, Nur selten gelingt es einem Stern dem Haufen zu
entkommen und ebenso selten sind Zusammenstöße der
Sterne.
Die hier simulierten Bewegungen treffen für
die großen Kugelsternhaufen mit einigen 100.000 Mitgliedern
ebenso zu, wie für die meisten offenen Sternhaufen. In der
Wirklichkeit des Weltalls benötigen diese Umrundungen viele
hundert bis zu tausenden von Jahren, und so wird sie kein
Menschen in seinem Leben einmal vollständig nachweisen oder
bewundern dürfen.
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