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© ESA / NASA -HST |
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Gliese 105a | |||
HD 16160 | RA: 02 36 04.89 Dec: 06 53 12.75 (J2000) | ||
Sonne mit Braunem Zwerg | Sternbild: Cetus (Walfisch) | ||
Entfernung: 27 Lj | |||
Absolute Helligkeit: - M | Scheinbare Helligkeit: - m |
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Bemerkung zum Bild:
Gliese 105a
Unter Gliese 105 versteht man ein System dreier kleiner Sonnen mit den unterscheidenden Bezeichnungen a,b,c. Sie befinden sich in einem Abstand von etwa 27 Lichtjahren zur Sonne im Sternbild Walfisch. Die Helligkeit dieser Sonnen ist so gering, dass sie nicht mit bloßem Auge gesehen werden können. Gliese 105a und Gliese 105b umkreisen sich mit einem Abstand von 1.200 AE, während Gliese 105c nur 24 AE von Gliese 105a entfernt ist. Seit dem ersten Einsatz des Hubble Weltraumteleskops im Jahr 1990 und vor allem nach seiner Reparatur im Jahr 1993 überschlagen sich Meldungen von noch nie gesehenen Sternen. Insbesondere die untere Grenze der beobachtbaren Sterngröße hat sich drastisch verbessert. Das obige Bild vom 5.Januar 1995 zeigt Gliese 105a mit ihrem Begleiter, der den Namen Gliese 105c trägt. Dieser Begleiter liegt auf der Grenze zwischen einer Sonne und einem Braunen Zwerg. Als Stern wäre er mit einer Oberflächentemperatur von ca. 2.600°C, der kälteste Stern der je beobachtet worden ist. Seine Helligkeit ist um das 25.000fache geringer, als die seiner Begleitsonne Gliese 105a. Würde er sich an der Stelle unserer Sonne befinden, so wäre sein Licht nur 4 mal heller als das des Vollmondes. Da zu beiden Objekten noch keine verlässlichen Massedaten vorliegen, soll der Orbit beider Komponenten weiter untersucht werden. Man schätzt, dass Gliese 105c etwa eine Materiemenge von 8-9% der Sonnenmasse besitzt. Genau in diesem Bereich vermuten die Astrophysiker den Übergang eines Braunen Zwergsterns, hin zu einer richtigen Sonne. Liegt die Masse von Gliese 105c unterhalb der einer Sonne, so würde die momentane Wärmeenergie aufgrund derer er leuchtet, von einer Deuteriumfusion herrühren. Hierbei wird schwerer Wasserstoff (2H) zu Helium gewandelt. Da schwerer Wasserstoff nur in geringen Mengen vorkommt und seine Fusion nicht die Energiemengen liefert wie die Fusion normalen Wasserstoffes (1H), würde Gliese 105c nach relativ kurzer Zeit ausgebrannt sein, abkühlen und zu einem riesigen 'Gasplaneten' von Gliese 105a werden. Bei der Bezeichnung von Gliese 105c als Planet wäre allerdings zu beachten, dass seine Masse dann immer noch etwa 60 bis80 mal so groß wäre, wie die des Planeten Jupiter. Jupiter ist der größte Planeten in unserem Sonnensystem. |
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Hilfsmittel |