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Von Haumea, 2003 EL61, gibt es keine realen Bilder außer den Entdeckungsfotos. Das obige Bild ist die Vision eines Grafikers. Es zeigt den Zwergplanet und seine zwei Monde, die in der Grafik etwas zu dicht an Haumea herangerückt wurden. |
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Objekt |
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Haumea |
mittlere.Entf. Sonne |
Perihel |
Aphel |
Festkörper |
43,34 AE |
35,142 AE |
51,530 AE |
3.Zwergplanet |
6.484 Mio.km |
5.257 Mio.km |
7707 Mio.km |
TNO - KBO |
360 Licht-min |
292 Licht-min |
428 Licht-min |
Durchmesser km |
Bahnneigung / Ekliptik |
Gravitation m/s² |
Dichte kg/m³ |
~2.200 x 1.100 |
28,198° |
0,44 |
2.570 |
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Sid.Umlauf Sonne |
Sid Rotation |
Fluchtgeschw. km/s |
Monde |
285,3a |
3h 55m |
0,84 |
2 |
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Haumea (136108), 2003 EL61, benannt nach der hawaiianischen Göttin der Fruchtbarkeit, ist nach Pluto, Makemake und Eris das viertgrößte Objekt im Raum hinter Neptun. Sie besitzt etwa 1/3 der Masse von Pluto. Ihre Bahn um die Sonne weicht mit 28° erheblich von der der Erde auf der Ekliptik ab. Zudem ist sie wie schon die Bahn von MakeMake stark ellipsenförmig ausgeformt. So nähert sich Haumea mit 35 AE im Perihel stärker der Sonne als Pluto, um dann im Aphel mit 51 AE weit in die Außenbereiche des Sonnensystem zu entweichen. Die Frage ob Haumea ein Zwergplanet sei, wurde am 17 September des Jahres 2008 von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) positiv entschieden. Für ihren Durchmesser werden zwar noch schwankende Daten angegeben, allerdings ist gesichert, dass Haumeas Form ein gutes Stück von der einer Kugel abweicht. Dies liegt aber nach der Einsicht der Astrnomen nicht an einem Mangel gravitativer Kräfte, also einem Mangel an Masse, sondern vielmehr an der sehr schnellen Rotation des Zwergplaneten um die eigene Achse. Diese Rotation ist bereits nach 3,9 Stunden abgeschlossen, was zu der starken Abflachung an den Polen und dem eher elliptischen Aussehen führt. Man vermutet, dass diese bisher einmalig hohe Eigenrotation durch einen Zusammenstoß mit einem zweiten Asteroiden zustande kam. Durch diesen Zusammenstoß, so wird angenommen, entstanden auch die beiden Monde Hiiaka und Namaka sowie eine Gruppe weiterer Asteroiden, die sich im weiteren Bahnraum von Haumea aufhalten. Die Entdeckung von 2003 EL61, Haumea wurde am 28.Juli 2005 von einer Gruppe um den Astronomen J.L. Ortitz bekannt gegeben, jedoch bestreitet eine zweite Arbeitsgruppe um den Astronomen M.E.Brown, dass diese Entdeckung ohne ihre Daten aus dem Jahr 2004 hätte stattfinden können. So nennt die IAU Ortiz als Entdecker und übernahm den Namensvorschlag 'Haumea' von Brown. Wie schon bemerkt, wurde Haumea nach der hawaiianischen Göttin der Fruchtbarkeit benannt, bei der aus verschiedenen Körperteilen Kinder abgespaltet wurden. Ihre zwei Monde tragen folgerichtig die Namen von zweien dieser Kinder (Töchter). Dabei bezeichnet Hiiaka den mit einem Durchmesser von etwa 310km größeren Mond und Namaka den kleinen inneren Mond. |
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Bahnverlauf von Haumea, dargestellt im Zusammenhang mit den Bahnen von Neptun, Pluto und Makemake. |
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