© ESA,NASA |
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Sonne |
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Im H-alpha Licht |
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Dieses kontrastverstärkte Bild zeigt
die Sonnenoberfläche im Licht des Wasserstoffs bei einer
Wellenlänge von 656,3nm (H-alpha). Sie ist übersäht
mit Granulen, diesen brodelnden Bereichen der Oberfläche, in
denen sich der 5500°C heiße Wasserstoff wälzt. Am
Rand sind Spikes zu erkennen, heiße eruptive Gasfontainen,
.. man könnte auch sagen, die Spritzer vom Brodeln der
Granulen. Das Bild zeigt auch einige kleinere Protuberanzen, das
sind Materiebögen aus Gas, die sich an Magnetfeldern der
Sonne entlang ranken.
Um die Sonnenoberfläche herum befindet sich ein nach aussen immer dünner werdender Gasraum, der bis etwa 2.500 km Höhe Chromosphäre genannt wird. Diese besitzt nur eine Dichte von einem Millionstel der Sonnenoberfläche, ist aber etwa 10.000 Grad heiss. An der Chromosphäre schließt die Korona an, deren Dichte sich noch einmal auf ein Hundertstel der Chromosphäre verringert. Beide Schichten sind nur bei totalen Sonnenfinsternissen sichtbar, wenn das gleißende Licht der Sonnenoberfläche vom Mond abgedeckt wird. In der Korona erhöhen sich die Temperaturen auf etwa 1 bis 2 Mio Grad. Man vermutet, dass die Energie für diese Temperaturen auf den starken Magnetfeldern der Sonne basiert. Aus der Korona fließt strahlenförmig ein ständiger Strom von Plasma, ionisiertem Gas, in das Sonnensystem hinaus. Dieser Strom wird als Sonnenwind bezeichnet. Er besteht aus Atomteilchen von 'zerlegtem' Wasserstoff bzw. Helium. |
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