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© BRNO, Tschechische Republik |
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Sonne |
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Sonnenwind |
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Am
4.April 2000 ereignete sich auf der Sonne ein besonders heftiger
Ausbruch des Sonnenwindes. Er erreichte die Erde am 6.April und
führt hier, in den oberen Schichten der Atmosphäre, zu
den im Bild gezeigten, leuchtenden Entladungen. Dieses Leuchten
der Erdatmosphäre nennt man Aurora bzw. Polarlicht, denn
normalerweise ist es nur bei Dunkelheit in den Polbereichen zu
sehen. Das Bild zeigt die Aurora jedoch über der Kuppel des
BRNO Observatoriums in der Tschechischen Republik.
Dass der Sonnenwind mit unterschiedlichen Stärken auftritt, die unter anderem von einem elfjährigen Zyklus der Sonnentätigkeit abhängen, ist bekannt. So sendet die Sonne im Mittel einen Wind, der zwischen 5 bis 10 energetische Partikel pro Kubikzentimeter enthält. Dieser strömt mit einer Geschwindigkeit von etwa 500km/s radial aus der Sonnenkorona ins All. Am 10. Mai 1999 setzte dieser Wind fast aus und es wurde nur noch 1 bis 5 Partikel pro Kubikzentimeter gemessen. Dieser Zustand hielt bis zum 12 Mai an. Dann wurde die Sonne wieder aktiver und erreichte am 4.April 2000 ihr Maximum. Das Bild oben zeigt die Wirkung des Sonnenwindes, und wenn extrem große Mengen energiereicher Elektronen in Form von Beams (gebündelte Stahlen) die Erde treffen. Normalerweise leitet sie das Erdmagnetfeld um die Erde herum. Bei zu starker Konzentration dringen die Teilchen jedoch in der Atmosphäre ein und regen die hier vorhandene Luft zum Leuchten an. In dunklen Nächten, also im Winter, kann dieses Leuchten normalerweise in den Polarregionen beobachtet werden. Bei stärkerem Sonnenwind sind Polarlichter auch in der Breite von Hamburg sichtbar. Bei starken Ausbrüchen der Sonne, ist das Leuchten, wie es das obige Bild belegt, bis weit im unteren Europa zu beobachten. |
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