NGC 4676B  =  IC 820NGC 4676A  =   IC 819NGC 4676 = ARP 242

© NASA, ESA - HST
 

 
ARP 242
RA: 12 46 10.10 Dec: 30 43 54.98 (J2000)
 
 
NGC 4676
RA: 12 46 10.10 Dec: 30 43 54.98 (J2000)
 
 
NGC 4676A = IC 819    (oben)
RA: 12 46 10.11 Dec: 30 43 54.91 (J2000)
 
 
NGC 4676B = IC 820    (unten)
RA: 12 46 11.24 Dec: 30 43 21.86 (J2000)
 
 
wechselwirkendes Galaxienpaar
Sternbild:    Coma Berenices (Haar d. Berenike)
 
 
Rotverschiebung:            z = 0.022049
Entfernung:           287 Mio.Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   -
Durchmesser:       -
 
 
Absolute Helligkeit:        -20,62M
Scheinbare Helligkeit:     14,1m
 
 
Entdeckt: 1785
Friedrich Wilhelm Herschel
 
 
Teleskop: HST 2,4m
Jahr: ~2000
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 4676 | ARP 242 | The Mice

Das Bild des Hubble Space Teleskops zeigt die Galaxie NGC 4676 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Haar der Berenike. Sie unterteilt sich in die Galaxien IC 819 und IC 820 des einige Jahre später erschienenen Index Catalogue des gleichen Herausgebers.
Die obigen Daten beziehen sich auf NGC 4676. Die Daten für die Einzelgalaxien sind unten aufgeführt. Bei diesen wurde nicht geklärt, wie es zu der großen Abweichung des maximalen Parallaxewinkels zwischen beiden Objekten kommt, der sich auch im Bild nicht wiederfindet.

Diese beiden Galaxien, die auch als 'die Mäuse' bezeichnet werden, haben sich vor einigen Millionen Jahren durchdrungen und ihre Sterne, ihr Gas und ihr Staub wurden dabei kräftig durchmischt. Die Astrophysiker nehmen an, dass sich dieser Vorgang wie bei einer Pendelbewegung noch einige Male wiederholen wird, bis beide Galaxien eine Einheit bilden.
Die langen Arme, die von Sternen, Wasserstoffgas und Staub gebildet werden, so nimmt man an, haben sich wegen der unterschiedlichen Gravitationswirkungen zwischen den nahen und den entfernten Teilen der Galaxien gebildet, .. aber das ist, wie die Hoffnung auf eine Vereinigung beider Galaxien, reine Theorie. Der gesamte Vorgang entzieht sich der menschlichen Beobachtungsdauer. Er streckt sich wahrscheinlich über einige hundertmillionen Jahre hin und die Erde wird uns wahrscheinlich nur noch noch etwa 500 Mio. Jahre zu Beobachtungen Zeit lassen.
In Bezug auf die Schweifbildung läßt sich ein ähnliches Phänomen bei der Antennengalaxie beobachten. Hier durchdringen sich die Galaxien NGC 4038 und NGC 4039 in einem frühen Stadium.
Wie heftig das Wasserstoffgas und der Staub bei den beiden Mäusen durchwirbelt wurden, verraten die blauen Streifen innerhalb des Bildes. Jeder Streifen besteht aus Millionen, sich neu bildender Sterne, die noch sehr heiß sind und deswegen blaues Licht abstrahlen.
 
 
 
Hilfsmittel
 

 
Objekt
entdeckt
Entdecker
z
Entfernung
 
 
IC 819
NGC 4676
Friedrich Wilhelm Herrschel
0.022059
287 Mio.Lj
 
 
IC 820
NGC 4676
Friedrich Wilhelm Herrschel
0.022039
287 Mio.Lj
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Objekt
 
Typ
m
M
max.Parallaxe
Durchm.
 
 
IC 819
Galaxie
Irr
14,8
-19,93
1,79'
149.000 Lj
 
 
IC 820
Galaxie
SB(s)0/a pec
17,1
-17,62
0,12'
10.000 Lj
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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