NGC 2244
© APOD / J. C. Cuillandre & G. Fahlman , CFHT
 

 
NGC 2244
RA: 06 31 55.56 Dec: 04 56 34.58 (J2000)
 
 
NGC 2239
RA: 06 31 55.56 Dec: 04 56 34.58 (J2000)
 
 
Offener Sternhaufen
Sternbild:    Monoceros
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           4.900 Mio.Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   22'
Durchmesser:       28 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -5,9M
Scheinbare Helligkeit:     4,8m
 
 
NGC 2244, entdeckt: 1690
NGC 2239, entdeckt: 1830

John Flamsteed

John Frederick William Herschel

 
 
Teleskop: 3,5m Mauna Kea Hawaii
Jahr: 2000
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 2239 / 2244

Das Bild des Canada France Hawaii Telescope zeigt den Offenen Sternhaufen NGC 2244 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Einhorn.
Der Sternhaufen liegt inmitten des Rosettennebels, der seinerseits weitere NGC-Bezeichnungen in sich vereint.

.. siehe Übersichtsgrafik.


NGC 2244 und der Rosettennebel bilden eine Einheit, entstanden doch die Sterne aus der Materie dieses Nebels. Andererseits vereinen beide Objekte aus historischen Gründen mehrere NGC-Bezeichnungen in sich. So beispielsweise die Bezeichnung NGC 2239, die noch von John Herschel dem Offenen Sternhaufen zugeordnet wurde, und nicht dem Nebel.


Die Sterne von NGC 2244 können mit einem Alter von 4 Millionen Jahren als noch jung angesehen werden. Es sind nur drei oder vier Dutzend, dafür sind einige von ihnen bei Temperaturen von ca. 20.000 Kelvin sehr heiß. Unsere 4.000 Millionen Jahre alte Sonne bringt es gerade auf 5.500 Kelvin an ihrer Oberfläche. Aufgrund dieser relativ hohen Temperatur erzeugen die Sterne dieses Haufens einen kräftigen Sonnenwind. Dieser besteht vorwiegen aus zerlegtem Wasserstoffgas, welches im Sinn des Wortes, mit hoher Geschwindigkeit, in das Weltall hinaus geblasen wird.

Durch den Sonnenwind wird auch das Gas des umgebenden Nebels weggeblasen, aus dem sich die Sterne zunächst bildeten. Dadurch entstand um den Sternhaufen herum ein weitgehend gasfreier Raum, wodurch die Sterne nicht weiter anwachsen konnten. Der Hohlraum der dadurch im Rosettennebel entstand ist im Bild gut zu erkennen.


Andererseits bewirkt der Sonnenwind in den umgebenden Nebelwolken Schockfonten, die das Gas und den Staub dort 'durchwirbeln'. So ist es nicht verwunderlich, dass sich hier neue Sterne bilden wie die Chandra X-Ray Weltraumsonde 2001 nachweisen konnte. Die gerade entstehenden Sterne haben das sie umgebende Gas auf 6 Mio.Kelvin aufgeheizt, wodurch die gemessene Röntgenstrahlung entsteht. Der Rosettennebel soll insgesamt für etwa 10.000 sonnenänhliche Sterne Materie besitzen.


Der etwas gelblich leuchtende Stern, etwas links aus der Mitte, ist 12 Monocerotis.

 

 
 
Hilfsmittel
 

Astro.GoBlack.de