NGC 2084NGC 2083NGC 2079NGC 2078Nebelbereich mit NGC 2078 / 2079 / 2083 / 2084
© 2006 / 2,2m La Silla+ WFI / MPG/ESO
 

 
NGC 2078           (oben, rechts)
RA: 05 39 39.51 Dec: -69 44 36.60 (J2000)
 
 
NGC 2079           (unten, rechts)
RA: 05 39 37.60 Dec: -69 45 25.88 (J2000)
 
 
NGC 2083           (oben, links)
RA: 05 39 59.22 Dec: -69 44 15.36 (J2000)
 
 
NGC 2084           (unten, links)
RA: 05 40 07.00 Dec: -69 45 33.91 (J2000)
 
 
Diffuser Nebel
Sternbild:    Dorado
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           168.000 Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   ~5'
Durchmesser:       ~244Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -M
Scheinbare Helligkeit:     -m
 
 
NGC 2078-83, entdeckt 1834
NGC 2084,      entdeckt: 1826
John Frederick William Herschel
James Dunlop
 
 
Teleskop: 2,2m La Silla MPG/ESO
Jahr: 2006
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 2078, NGC 2079, NGC 2083, NGC 2084

Objekt der Galaxie Große Magellansche Wolke (LMC)     

Das Bild des 2,2m Teleskops der ESO und des Max Planck Instituts, auf dem La Silla in Chile, zeigt einen Diffusen Nebel, der gleich vier NGC-Objekte umfasst. Es sind dies NGC 2078, NGC 2079, NGC 2083 und NGC 2084. Alle Objekte werden im New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer aufgeführt und liegen im Südsternbild Schwertfisch. Sie sind Teil der Großen Magellanschen Wolke (LMC), einer Satellitengalaxie der Milchstraße.

Wie das Bild zeigt, bilden die vier NGC- Nebel einen großen gemeinsamen Nebelbereich, dessen Ort sich in dem Übersichtsbild auffinden läßt. Hier sind auch ihre NGC-Bezeichnungen eingetragen.

Alle vier Nebelbereiche werden durch Sterne hell erleuchtet. So verrieten sie sich ihren frühen Entdeckern James Dunlop und John Frederick sowie William Herschel. Die Sterne verstecken sich noch zu großen Teilen in ihren Entstehungsnebeln und müssen daher sehr jung sein. Ältere Sterne hätten mit ihrem Sonnenwind bereits Kavernen in die Nebel 'geblasen'. Trotz der seither verflossenen 160 Jahre lassen sich nur relativ wenige Informationen zu diesen Nebeln auffinden. Das mag daran liegen, dass Teleskope die sichtbares Licht erfassen, die Nebel nicht zu durchdringen vermögen. Dies gelingt nur durch die Beobachtung des von den Sternen abgestrahlten infraroten Lichts, wenn diese in Nebeln liegen.

Nun ist die Physik der Entstehung von Sternen, ihrem 'Leben' als Fusionsmaschine der bekannten chemischen Elemente und ihrem Ende in Zuständen, deren Physik auf der Erde nicht nachvollzogen werden kann, von vielen ungeklärten Fragestellungen umgeben, welche die Astronomen gerne lösen möchten. Die Große Magellanschen Wolken liefert alle drei Zustände in immenser Vielfalt und ist für die heutige Teleskoptechnik gut zugänglich. So kann der im Jahr 2010 von der ESO eingeleitete Schritt zur Durchmusterung dieser Galaxie während der kommenden 5 Jahre, als konsequent angesehen werden. Zusammen mit der LMC sollen fünf weiterer Bereiche des Südsternhimmels mit dem neuen VISTA Teleskop für sichtbares und nahes Infrarotlicht durchgesehen werden.

In Ermangelung von Angaben zum Parallaxewinkel der Nebelbereiche wurde der Gesamtdurchmesser des obigen Nebelbereichs aus dem Ursprungsbild ermittelt, aus dem es herausgeschnitten wurde. Dieses Bild soll in seiner Breite und Höhe 1° darstellen. Hiernach überdeckt der gezeigte Nebel einen Winkel von 5' was bei der gegebenen Entfernung 244 Lichtjahren entspricht.
 
 
Hilfsmittel
 

Astro.GoBlack.de