NGC 2023 |  Barnard 33 -Pferdekopfnebel | IC 434

© Kitt Peak National Observatory, 0.9m Spiegel

 

 

NGC 2023    (links, unten)

RA: 05 41 38.39 Dec: -02 15 32.51 (J2000)

 

 

Barnard 33  (Mitte)

RA: 05 40 58.99 Dec: -02 27 29.88 (J2000)

 

 

IC 434           HII Region (oben, hinten)

RA: 05 41 00.88 Dec: -02 27 13.57 (J2000)

 
 
Reflektionsnebel
Sternbild:    Orion
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           1.100 Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   10' • 8'
Durchmesser:       ~3 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -5,74M
Scheinbare Helligkeit:     1,9m
 
 
Entdeckt: 1785
Friedrich Wilhelm Herschel
 
 
Teleskop: NOAO, Kitt Peak, 0,9m
Jahr: -
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas mit einer Nordkennung versehen.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 2023

Das Bild des Kitt Peak National Observatory zeigt den Reflektionsnebel NGC 2023 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Orion. (blauer Fleck unten, links) Zudem zeigt es den Pferdekopfnebel mit der Katalogbezeichnung Barnard 33 und dessen Hintergrund, den Emissionsnebel IC 434.


NGC 2023 ist ein blau leuchtender Wasserstoffnebel der das Licht des Sterns HD 37903, dem Lump Star, reflektiert. Dieser Stern ist das prominenteste Mitglied eines Offenen Sternhaufens, der seinerseits aus relativ jungen Sternen besteht. Der Sternhaufen und sein Reflektionsnebel werden synonym mit NGC 2023 bezeichnet.

Auffallender als die blaue Wasserstoffwolke von NGC 2023 ist in obigem Bild eine dunkle Wolkenfahne aus molekularem Staub, die sich von NGC 2023 bis hin zu einem Emissionsnebel erstreckt. Dessen rotes Licht liefert die Hintergrundbeleuchtung für die Dunkelwolke. Dieser rote Teil des weit ausholenden Gesamtnebels um den Orion Gürtelstern Alnitak, wird als IC 434 bezeichnet. Die Dunkelwolke hingegen als Barnard 33, kurz B33 oder als LDN 1630. Ihr herausragendes Filament trägt den Namen Pferdekopfnebel, was von dessen Struktur her durchaus einsichtig ist.

Der Pferdekopfnebel wurde Ende des 19.Jahrhunderts auf einer fotografischen Platte gefunden. Er besitzt einen Durchmesser von etwa 0,5° und liegt in der Nähe des Sterns Sigma Orionis. Die blauen Strahlen in dem Bild werden durch Reflektionen von Sigma Orionis in dem Objektiv des Teleskops hervorgerufen. Er liefert die Energie für den Emissionsnebel IC 434. Diese HII Wasserstoffwolke erstreckt sich weit über den Pferdekopfnebel hinaus.

NGC 2023, IC434 , der Pferdekopfnebel, der Flame-Nebel NGC 2024, usw sind wie viele weitere Nebelfetzen im Sternbild Orion, Teil einer sehr großen Gas- und Staubwolke, die dort wo Sterne entstehen, von diesen beleuchtet wird. So werden die Stücke von der Erde aus sichtbar. Aus diesem Grund wurde der Orion-Nebelkomplex unter vielen unterschiedlichen, historisch bedingten Bezeichnungen bekannt. Der Orion Nebelkomplex besitzt zur Erde eine Entfernung die zwischen 1.100 bis 1.500 Lichtjahren liegt. Diese Entfernung stellt für heutige Fernrohre eine geringe Distanz dar. So ist er für die Astrophysiker ein idealer Ort für Studien, die sich mit der Entstehung von Sternen befassen und gerade im Bereich von M42 und M43 dem 'Großen Orionnebel', wurden im letzten Jahrzehnt interessante Prototypen für entstehende Sonnensysteme mit Planeten gefunden.

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Einen Überblick über die Nebelregion im Bereich des Orion Gürtelstern Alnitak, zeigt ein Klick auf das kleine Bild.
 
 
 
siehe auch: Das Sternbild Orion
 
 
Hilfsmittel
 

Astro.GoBlack.de