NGC 0235PGC 36871   (HCG 59c)

© APOD, R. Jay GaBany (Cosmotography.com)

 


 

NGC 0235

RA: 00 47 33.12 Dec: -25 17 17.59 (J2000)

 

 
Galaxie: SAB(s)c, Sbrst, Sy2
Sternbild:    Sculptor
 
 
Rotverschiebung:            z = 0.000811
Entfernung:           11 Mio. Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   27,5'
Durchmesser:       85.000 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -19,45M
Scheinbare Helligkeit:     8,04m
 
 
Entdeckt: 23. Sep. 1783

Karoline Lucretia Herschel

 
 
Teleskop: -
Jahr: 2006
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkung zum Bild: NGC 253 | Silver Dollar Galaxy
Gruppe: in der Nachbarschaft

Das Bild von R.Jay GaBany zeigt die Galaxie NGC 0235 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Bildhauer.

Galaxien treten selten als Einzelobjekte auf. Normaler Weise bilden sie mehr oder minder große Gruppen, bis hin zu ganzen Haufen, die man Cluster nennt. NGC 253 ist von uns aus gesehen, die auffälligste und größte Galaxie der Sculptor Galaxiengruppe. Diese wiederum grenzt eng an unserer eigenen Galaxiengruppe, .. also der Gruppe, zu der auch unsere Milchstrasse gehört. Letztere wird als die Lokale Gruppe bezeichnet.

NGC 253 ist uns mit 11 Millionen Lichtjahren Entfernung noch immer so nahe, dass es den modernen Großteleskopen gelingt, einzelne Sterne aufzulösen. Für Bilder ohne solche Detaills ist NGC 253 ein lohnendes Ziel auch für kleinere Amateur-Fernrohren. Diese müssen jedoch ein gutes Stück des südlichen Sternhimmels sehen.

Die Galaxie besitzt eine Position im Raum, welche nur die im Bild gezeigte, leichte Draufsicht von der Seite zulässt. Das erschwert die Analyse der Strukturen ihres Innenraumes. Doch ist die ungewöhnlich große Anzahl kräftiger, dunkler Staubwolken deutlich zu erkennen, die in schwarzen Schlieren die Scheibenebene ausfüllen. Man kann zudem erkennen, wie dieser Ebene Wolken des Dunkelstaubes in Schwaden entsteigen. Mehr als vage Hypothesen gibt es für dieses Phänomen bisher nicht. Allerdings ist die Menge des Dunkelstaubs ein Indiz dafür, dass sich in NGC 253 bald große Mengen neuer Sterne bilden werden, so wie es in dem Außengürtel bereits der Fall ist. Die neuen Sterne verraten sich hier durch ihr blaues Licht. Im Innenbereich liegen ältere Sterne vor. Sie leuchten in gelbem Licht. NGC 253 ist als Quelle intensiver Röntgen- und Gammastrahlung bekannt. Man vermutet daraus, dass im Kern der Galaxie ein Schwarzes Loch liegt.

NGC 253 wurde am 23. September 1783 von Caroline Lucretia Herschel, der Schwester des Astronomen William Herschel entdeckt.
 
 
Hilfsmittel
 

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