© NASA - Grafik Draufsicht |
© NASA, COBE (1989-1993) - Fotomontage: Seitenansicht |
|
Sgr A* | RA: 17 45 40.04 Dec: -29 00 28.08 (J2000) | ||
Milchstraße | Die Koordinaten beschreiben den galaktischen Kern von der Sonne (Erde) aus gesehen |
|
|
Daten zur Galaxie: Milchstraße |
|
Gesamtmasse: |
Masse der Scheibe: |
Mittlere Dichte: |
|
|
1.400 * 109 Sonnenmassen |
2.000* 109 Sonnenmassen |
0,1 Sonnenmassen / PC³ |
|
|
Rotationsgeschw. |
Rotationsdauer: |
Alter: |
|
|
220 km/s |
230 Mio. Jahre |
13,2 Mrd. Jahre |
|
|
Masseverteilung: |
|
Anzahl von Objekten |
|
|
Sterne, M < +3: |
10% |
Kugelsternhaufen: |
~300 |
|
|
|
Sterne, M > +3: |
80% |
Offene Sternhaufen: |
~15.000 |
|
|
|
Gas: |
10% |
Assoziationen: |
~700 |
|
|
|
Staub: |
0,1% |
|
|
|
|
|
Position des Sterns: Sonne |
|
|
Abstand zum galaktischen Zentrum |
Abstand zur galakt. Horizontalebene |
|
|
25.000 28.000 Lj |
15 Lj (nord) |
|
|
Bemerkungen zum Bild: Sgr A*
Galaxie: Milchstraße
Die beiden obigen Bilder zeigen unsere Heimatgalaxie mit dem Eigennamen Milchstraße, deren Zentrum an der oben angegebenen Position im Sternbild Schütze liegt. Das obere Bild ist eine Grafik, welche aus der Perspektive einer Draufsicht das mögliche Aussehen der Milchstraße darstellt. Ein reales Bild dieser Ansicht wäre erst möglich, wenn ein Raumfahrzeug der Menschheit die Milchstraße verlassen könnte. Diese Vision wird aber noch eine lange Zeit auf sich warten lassen, wenn sie denn überhaupt möglich ist. Das zweite Bild ist ein reales Bild der Raumsonde COBE. Es zeigt die Milchstraße in der Seitenansicht, so wie man sie auch von der Erde aus, im Verlauf eines Jahres sehen kann. Sieht man an einem dunklen, klaren Abend zum Himmel, so erkennt man dort einen Streifen mit besonders vielen Sternen. Die Griechen des Altertums erinnerte dieser Streifen an vergossene Milch der Göttin Hera. Diese verspritzte sie, als ihr Stiefsohn Herakles beim Stillen zu ungestüm zuschnappte. Aus dem griechischen Wort für Milch (Gala) entwicklete sich Galaxias, der milchige Sternennebel, woraus bei uns die Milchstraße wurde. Inzwischen ist bekannt, dass dieser Streifen die Hauptebene unserer heimatlichen Sterneninsel ist, der sich lang gestreckt, mit Spiralarmen versehen, durch das Weltall dreht und dass es dort wiederum von solchen Sternansammlung etliche Milliarden gibt. So wurde aus dem, was die Griechen mit Galaxie beschrieben die Sammelbezeichnung für diese Sterninseln, wobei unsere eigene Galaxie den Eigenmamen Milchstraße oder 'Milky Way' erhielt. Anders herum gedacht, ist also unsere Milchstrasse eine von vielen Galaxien im Weltall, und Teile von ihr sind in jeder Nacht durch den Sternenstreifen am Himmel zu sehen. Im obigen Bild wurden diese Teile durch die NASA Raumsonde COBE aufgenommen und zusammengesetzt, so dass das Bild die komplette Milchstraße zeigt. Unsere Sonne befindet sich dabei hinter der Raumsonde, so dass sie nicht im Bild erscheint. Sie würde das Bild überstrahlen, so dass nichts zu erkennen wäre. Da die Raumsonde COBE im kosmischen Maßstab nur unwesentlich von der Erde entfernt ist, erscheint die Milchstraße, wie auch von der Erde aus zu sehen, in ihrer Seitenansicht. Das obige Falschfarbenbild wurde im Licht der infraroten Strahlung aufgenommen. Infrarotes Licht wird wie das sichtbare Licht von warmen Körpern ausgesendet. Jedoch wird es durch den kosmischen Staub weniger gedämpft als Lichtwellen im sichtbaren Spektrum. Auf diese Weise kann man weiter in das Weltall hinaussehen. In diesem Licht erscheint unsere Milchstraße tatsächlich als horizontal liegende Scheibe, mit einem gut sichtbaren und heißen Kernbereich .. so wie wir es auch von anderen Galaxien her kennen. Da sich unsere Sonne mit ihren Planeten in einem Seitenarm der Milchstraße befindet und sich die Raumsonde COBE in einem geringen Abstand um die Erde bewegt, sind im Vordergrund noch viele Sterne dieses Seitenarms zu sehen. Sie ergeben die 'Sprenkel' im Vordergrund des Bildes. Bilder dieser Art erhalten ihre besondere Faszination aus dem Umstand, dass es der Menschheit noch nicht allzulange bewußt ist, wie ihr kosmisches Umfeld aussieht. Erst mit der Erfindung des Fernrohrs vor etwa 300 Jahren, wurde die Sonne als Zentrum des Planetensystems akzeptiert und die anderen Sterne, als Sonnen erkannt. Die Erkenntnis, dass wir zusammen mit Milliarden anderer Sterne auf einer Sterneninsel leben, von denen es wiederum Milliarden gibt, bahnte sich zum Ende des 19. Jahrhunderts an, aber erst im Jahr 1923 gelang Edwin Hubble der Nachweis, dass der Andromedanebel kein Teil der Milchstraße, sondern eine eigenständige Galaxie sei. Damit war das Tor in die Weiten des Universums aufgestoßen. Erst jetzt setzte sich die Erkenntnis durch, dass viele der bis dahin bekannten 'Spiralnebel' weit entfernte, eigenständige Galaxien waren. Die Möglichkeit dieses Umfeld äußerst detailreich ansehen zu können, entwickelte sich seit den 1980er Jahren mit den Fortschritten der Mikroelektronik und der Computertechnik. Sie ermöglichten es, immer fortschrittlichere Teleskope und genauere Meßeinrichtungen zu bauen und helfen bei der Auswertung der seither anfallenden, immensen Datenmengen wenn Millionen winziger Lichtpünktchen betrachtet werden müssen. |
||
|
Objektbez. in NED | Alternativ | Koordinaten | ~Entf. Lj | ||
Milky Way | Milchstraße | 0 | |||
Canis Major Dwarf | CMa Dwarf | RA: 07 12 35.00 Dec: -27 40 00.01 (J2000) | 42.000 | ||
Segue 1 (Leo) | RA: 10 07 04.00 Dec: 16 04 54.98 (J2000) | 75.000 | |||
Sagittarius Dwarf Spheroidal |
SagDEG | RA: 18 55 19.50 Dec: -30 32 43.01 (J2000) | 81.000 | ||
Ursa Major II Dwarf | UMa II | RA: 08 51 30.00 Dec: 63 07 48.00 (J2000) | 98.000 | ||
Segue 2 (Aries) | RA: 02 19 16.00 Dec: 20 10 31.01 (J2000) | 114.000 | |||
Willman 1 (Coma Berenices) | SDSS J1049+5103 | RA: 10 49 21.00 Dec: 51 02 60.00 (J2000) | 120.000 | ||
Bootes II | RA: 13 58 00.00 Dec: 12 50 60.00 (J2000) | 136.000 | |||
Coma Berenices Dwarf | Com Dwarf | RA: 12 26 59.00 Dec: 23 54 15.01 (J2000) | 143.000 | ||
Bootes III | RA: 13 57 12.00 Dec: 26 48 00.00 (J2000) | 158.000 | |||
LMC (Dorado) | LEDA 017223 | RA: 05 23 34.53 Dec: -69 45 22.07 (J2000) | 160.000 | ||
Bootes I | RA: 14 00 06.00 Dec: 14 30 00.00 (J2000) | 197.000 | |||
SMC (Tucana) | LEDA 003085 | NGC 292 | RA: 00 52 44.78 Dec: -72 49 42.96 (J2000) | 199.000 | ||
UMi Dwarf | LEDA 054074 | RA: 15 09 08.49 Dec: 67 13 21.40 (J2000) | 238.000 | ||
Draco Dwarf | LEDA 060095 | RA: 17 20 12.39 Dec: 57 54 55.30 (J2000) | 274.000 | ||
Sextans I | LEDA 088608 | RA: 10 13 02.96 Dec: -01 36 52.56 (J2000) | 277.000 | ||
Sculptor Dwarf | LEDA 003589 | RA: 01 00 09.41 Dec: -33 42 32.04 (J2000) | 280.000 | ||
Ursa Major I | UMa I | RA: 10 34 52.80 Dec: 51 55 12.00 (J2000) | 330.000 | ||
Carina Dwarf | LEDA 019441 | RA: 06 41 36.69 Dec: -50 57 58.32 (J2000) | 336.000 | ||
Hercules Dwarf | RA: 16 31 02.00 Dec: 12 47 30.01 (J2000) | 443.000 | |||
Fornax Dwarf Spheroidal |
LEDA 010093 | RA: 02 39 59.33 Dec: -34 26 57.08 (J2000) | 450.000 | ||
CVn II | (Canes Venatici II) | RA: 12 26 00.00 Dec: 44 12 00.00 (J2000) | 500.000 | ||
Leo IV | RA: 11 32 57.00 Dec: -00 31 59.99 (J2000) | 506.000 | |||
Pisces II | Psc II | RA: 22 58 31.00 Dec: 05 57 09.00 (J2000) | 593.000 | ||
Leo V | RA: 11 31 09.60 Dec: 02 13 12.00 (J2000) | 600.000 | |||
Leo II | Leo B | LEDA 34176 | RA: 11 13 28.80 Dec: 22 09 06.01 (J2000) | 690.000 | ||
CVn I | (Canes Venatici I) | RA: 12 32 48.29 Dec: 33 57 06.84 (J2000) | 711.000 | ||
Leo I | LEDA 029488 | RA: 10 08 28.10 Dec: 12 18 23.00 (J2000) | 800.000 | ||
Phoenix Dwarf | LEDA 006830 | RA: 01 51 06.34 Dec: -44 26 40.88 (J2000) | 1,40 Mio | ||
NGC 6822 | IC 4895 (Sag) | LEDA 063616 | RA: 19 44 57.74 Dec: -14 48 12.35 (J2000) | 1,60 Mio | ||
Leo III | Leo A | LEDA 028868 | RA: 09 59 26.46 Dec: 30 44 47.00 (J2000) | 2 - 4 Mio |
|
|
|
|
Hilfsmittel |
|
|
|