NGC 4736 | M94

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NGC 4736
RA: 12 50 53.06 Dec: 41 07 13.66 (J2000)
 

M 94
RA: 12 50 53.06 Dec: 41 07 13.66 (J2000)

 
Galaxie: SA(r)ab, Sy2, LINER
Sternbild:    Canes Venatici
 
 
Rotverschiebung:            z = 0.001027
Entfernung:           16 Mio.Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   11,2'
Durchmesser:       53.000 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -19,50M
Scheinbare Helligkeit:     8,99m
 
 
Entdeckt: 1781

Pierre Francois Andre Mechain

 
 
Teleskop: KNOP 0,9m
Jahr: -
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 4736 = M 94
Galaxie der unmittelbaren Nachbarschaft

Das Bild des National Optical Astronomy Observatory (NOAO) zeigt die Galaxie NGC 4736 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Jagdhunde. In Charles Messiers Katalog der Nebel besitzt sie die Nummer 94.

Die Spiralgalaxie M94 ist in sofern ein ungewöhnliches Objekt, als sie zunächst einen sehr hellen Kernbereich besitzt, um den herum sich ein breiter Ring erstreckt, in dem sich wiederum viele junge Sterne befinden. Diese verraten sich durch ihr intensiv blaues Licht. Es entsteht durch die hohe Temperatur, die junge Sterne besitzen. Die rötlichen Flecke sind Regionen in denen die Sternbildung gerade einsetzt. Das weiteren Umfeld zeigt den Rest der Galaxie, der sich mit typischen Spiralarmen um der Kern herum schlingt. Er erscheint sehr dunkel, weil man bei diesem Bild versucht hat, die komplette Lichtdynamik zwischen hellsten und normalen Regionen abzubilden.

M94 oder NGC 4736 zählt zu den Seyfert Galaxie. Solche Galaxien besitzen einen außergewöhnlich hellen Kernbereich, der den umgebenden Rest der Galaxie überstrahlt, wie es im obigen Bild noch immer gut zu sehen ist. Man nimmt an, dass die intensive Strahlung, die alle Bereiche der elektromagnetischen Wellen betrifft (Radio-, Mikrowellen, Infrarot-, sichtbares-, ultraviolettes Licht und Röntgen- bis zu Gammastrahlen) von einem supermassiven Körper im Kerns der Galaxie hervorgerufen wird. Unter einem solchen Körper kann sich die Physik des Jahres 2000 nur ein 'Schwarzes Loch' vorstellen. Die elektromagnetischen Wellen würden in diesem Fall von der stark beschleunigten Materie stammen, die mit Geschwindigkeiten von 1000km/s und mehr zu diesem Schwarzen Loch hinströmt. Der Bereich, von dem diese Strahlung ausgeht, kann nach den Messungen und Berechnungen der Astronomen nicht grösser als 1 Lichtjahr sein.

Warum sich bei dieser Galaxie der Ring mit den sich neu bildenden Sternen gebildet hat ist unbekannt. Die Astrophysiker vermuten, dass eine aus dem Kern kommende Schockwelle das Gas und den Staub der Umgebung anstieß und verdichtete, so dass Garvitationskeime entstanden, welche die Sternbildung hervorriefen. Da sich diese Welle nach außen hin fortsetzt, wäre für diesen Fall davon auszugehen, dass der Ring einen immer größeren Durchmesser bekommt.
 
 
Hilfsmittel
 

Astro.GoBlack.de