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NGC 6523 | RA: 18 03 41.27 Dec: -24 22 48.61 (J2000) | ||
NGC 6526 | RA: 18 04 06.15 Dec: -24 26 30.80 (J2000) | ||
NGC 6533 | RA: 18 03 41.27 Dec: -24 22 48.61 (J2000) | ||
M 8 | RA: 18 03 41.27 Dec: -24 22 48.61 (J2000) | ||
NGC 6530 | RA: 18 04 31.03 Dec: -24 21 28.98 (J2000) | ||
IC 1271 | RA: 18 05 13.11 Dec: -24 24 37.91 (J2000) | ||
Emissionsnebel + Offener Sternhaufen | Sternbild: Sagittarius (Schütze) | ||
Rotverschiebung: - | Entfernung: 5.000 Lj | ||
Durchmesser in arcmin: 90*40' | Durchmesser: 130* 56 Lj | ||
Absolute Helligkeit: -4,54M | Scheinbare Helligkeit: 5,9m | ||
NGC 6523: Entdeckt: 1749 NGC 6526: Entdeckt: 1784 NGC 6533: Entdeckt: 1784 NGC 6530: Entdeckt: 1654 |
Guillaume Hyazinthe Legentil Friedrich Wilhelm Herschel Friedrich Wilhelm Herschel Giovanni Batista Hodierna |
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Teleskop: MPG/ESO 2,2 m | Jahr: 28.09.2009 |
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Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet. Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2 | ||
Bemerkungen zum Bild: NGC 6523 = M 8 |
NGC 6530 | Lagoon Nebula | Hourglas
Nebula
Das obige Bild der Europäischen Südsternwarte (ESO) zeigt den Lagunennebel im Südsternbild Schütze. Es handelt sich bei ihm um einen weit ausgedehnten Nebelbereich, der eine erleuchtete Fläche von etwa 130 x 56 Lichtjahren überdeckt. In ihm liegen einige von Charles Messier, Friedrich Wilhelm Herschel und anderen Entdeckern gekennzeichnete Objekte. Die hellste Stelle dieses Nebelbereichs notierte bereits Charles Messier in seinem Katalog der Nebel unter der Nummer 8. Sie soll im Jahr 1749 von Guillaume Hyazinthe Legentil entdeckt worden sein. Dieser Bereich wird auch Stundenglasnebel (Hourglas) genannt. Seine Bezeichnung in Dreyers New General Catalogue wird mit NGC 6523 und NGC 6533 angegeben, wobei das NGC-IC Projekt die Entdeckung von NGC 6523 Guillaume Hyazinthe Legentil zuschreibt und NGC 6533, Friedrich Wilhelm Herschel. Sicher ist, dass Herschel mit seinen verbesserten Instrumenten in der Lage war, weitere Bereiche des Lagunennebels zu erkennen. So ordnet er dem Ostteil eine eigene Bezeichnung zu, die in Dreyers Katalog zu NGC 6530 wird. Der in unmittelbarer Nähe dieses Teils gelegene Offene Sternhaufen NGC 6533 soll schon im Jahr 1654 von Giovanni Batista Hodierna gesehen worden sein. Was die Bezeichnung IC 1271 angeht scheint Unsicherheit zu herrschen. Die Simbad-Datenbasis verweigert sich bei dieser Bezeichnung und NED kann sich nicht zwischen einem Nebelfetzen oder einem Stern auf den angegebenen Koordinaten entscheiden. Der Lagunennebel, häufig ohne Differenzierung als M8 angesprochen, besteht hauptsächlich aus Licht emittierendem Wasserstoff, der von der Sternbildung in dem Offenen Sternhaufen NGC 6530 übrig geblieben ist. Das driftende Gas trifft in der Nähe auf eine dunkle Staubwolke, wobei helle Gasränder entstehen. Diese sind von den dunklen Wolken umgeben. Die Dunkelwolke aus molekularem Staub zieht sich auch über die Mitte des Nebels und lässt ihn so wie eine Lagune aussehen. Zum Leuchten wird der Nebel durch die jungen Sterne angeregt, die sich auch in seinem Inneren entwickeln. Dies ist markant an der hellsten Stelle des Nebels sichtbar. In dieser Region, die Stundenglas- oder Hourglas-Nebula genannt wird, befindet sich ein kaum 10.000 Jahre junger Stern im Dunst und erleuchtet den Nebel, so dass er hier wie eine Sanduhr aussieht. ![]() Der Hourglas-Nebula die hellste Stelle des Lagoon-Nebels NGC 6523 Die Bildung neuer Stern vollzieht sich im Lagunennebel M8 seit ungefähr 2 Millionen Jahren. Sie gelten im kosmischen Massstab also als sehr jung. Die Astronomen klassifizieren den Nebel als Emissionsnebel vom Typ H II. Er ist von der Erde ca. 4.000 bis 6.500 Lichtjahre entfernt und hat damit einen Durchmesser, der etwa bei 130 * 56 Lichtjahren liegt. In der Nachbarschaft des Lagunennebels befindet sich der Trifidnebel. Beide liegen in Richtung des galaktischen Zentrums unserer Milchstrasse. ![]() Dieses Bild zeigt die Region um M8 und NGC 6530, zusammen mit NGC 6559 und M20 |
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Hilfsmittel |