NGC 2682 | M67
© SDSS / Sloan Digital Sky Survey
 

 
NGC 2682
RA: 08 51 20.13 Dec: 11 48 43.06 (J2000)
 
 
M 67
RA: 08 51 20.13 Dec: 11 48 43.06 (J2000)
 
 
Offener Sternhaufen
Sternbild:    Cancer
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           2.700 Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   29'
Durchmesser:       22 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -2,69M
Scheinbare Helligkeit:     6,9m
 
 
Entdeckt: 1779

Johann Gottfried Koehler

 
 
Teleskop: SDSS 2,5m
Jahr: 2011
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 2682 = M 67
Objekt der: Milchstraße

Das Bild des Sloan Digital Sky Survey zeigt den Offenen Sternhaufen NGC 2682 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Krebs. In Charles Messiers Katalog der Nebel besitzt er die Nummer 67.

Der offene Sternhaufen M67 muss vor sehr langer Zeit entstanden sein. Man vermutet ein Alter zwischen 3,2 und 5 Milliarden Jahren, was etwa dem momentanen Alter der Sonne entspräche. Damit wäre M67 der älteste offene Sternhaufen in Messier's Katalog. Den Grund für diese Annahme liefern die Sterne, die M67 enthält. Die Vielzahl der Hauptreihensterne befinden sich in den Spektralklassen A bis F des Hertzsprug-Russell-Diagramms, woraus sich dieses Alter ableiten lässt. Neben diesen enthält der Sternhaufen etwa ein Dutzend Rote Riesen die ebenfalls auf diesen Altersbereich hindeuten.
Interessant ist das Vorkommen einer Anzahl von 'Blue Straggler' (Blaue Herumtreiber)-Sternen. Dies sind Sterne die trotz ihres Alters noch so blau leuchten, wie junge Sterne. Dies kann nur dann eintreten, wenn ihnen genügend frischer Wasserstoff zugeführt wurde. Da Sterne aber nach dem Zünden ihrer Kernfusion keinen neuen Wasserstoff aus der Umgebung, z.B. einem Nebel mehr aufnehmen können, sie würden das Gas mit ihrem Sonnenwind wegblasen bevor es sie erreicht, muss es andere Gründe für den frischen Wasserstoffvorrat geben. Die Astrophysiker vermuten, dass diese Sterne mit einen anderen Stern zusammenstießen und trotz der geringen Wahrscheinlichkeit für einen solchen Vorgang, mit ihm verschmolzen. Mit der daraus resultierenden größeren Masse und dem zusammengelegten restlichen Wasserstoffvorrat, so die Hypothese, wäre es diesen Sternen möglich, noch einmal hell und heiß aufzuleuchten um eine nicht gegebene 'Jugend' vorzutäuschen.
Weiterhin wird in M67 von etwa 200 Weißen Zwergen berichtet, die sich in diesem Haufen befinden sollen. Bei der Richtigkeit der Angaben für Entfernung und Winkelöffnung besitzt der Sternhaufen einen Durchmesser von etwa 22 Lichtjahren.
 
 
 siehe auch offene Sternhaufen
 
 
Hilfsmittel
 

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