NGC 1432  |  M45
© Aladin Sky Atlas
 

 
NGC 1432
RA: 3 45 49.59 Dec: 24 22 4.30 (J2000)
 
 
M 45
RA: 3 45 49.59 Dec: 24 22 4.30 (J2000)
 
 
Reflektionsnebel / Offener Sternhaufen
Sternbild:    Taurus
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           415 Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   60'• 40'
Durchmesser:       7 4 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        -4,32M
Scheinbare Helligkeit:     1,2m
 
 
Entdeckt: 1885

Paul-Pierre and Mathieu-Prosper Henry

 
 
Teleskop: -
Jahr: -
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=74,2
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: NGC 1432 = M 45 | Plejaden | Surabu | Sieben Schwestern
Objekt der Milchstraße

Das Bild des Aladin Sky Atlas zeigt einen ausgedehnten Reflektionsnebel, der das Licht eines Offenen Sternhaufens zurückwirft. Dieser Nebel trägt die Bezeichnung NGC 1432 des New General Catalogue von Johan Ludvig Emil Dreyer im Sternbild Stier. In Charles Messiers Katalog der Nebel besitzt er die Nummer 45. Die Hauptsterne des Offenen Sternhaufens die das Licht für die Beleuchtung liefern, sind unter den Bezeichnungen die 'Sieben Schwestern', die 'Plejaden' oder japanisch 'Sarabu' bekannt.

Das Siebengestirn ist nicht weit von der Ekilptik entfernt. Sechs seiner Sterne sind in normalen Nächten mit bloßem Auge leicht zu erkennen. Für die restlichen 500 bis 3000 Sterne dieses Sternhaufens, hier schwanken die Angaben drastisch, der sich über einen Durchmesser von 13 Lichtjahren verteilt, sind Hilfsmittel notwendig.

NGC 1432 und sein Sternhaufen sind von der Erde etwa 415 Lichtjahre entfernt. Der Sternhaufen ist mit einem Alter von 100 Millionen Jahren kosmisch jung und die Nebelwolken stellen wahrscheinlich die Reste des Materials dar aus dem sie entstanden. Die Dichte des Haufens ist gering und es wurde ermittelt, dass diese untereinander gravitativ schwach gebundenen Sterne, sich in etwa 250 Millionen Jahren, auf ihrem Orbit um die Milchstraße vereinzelt haben werden. Den Astronomen gibt der Umstand Rätsel auf, dass sich innerhalb der Plejaden etliche Weiße Zwerge befinden, die mit ihrem Alter von einigen Milliarden Jahren nicht zu den jungen Sternen der Plejaden passen. Zudem wurden hier im Jahr 1995 mit dem Hubble Space Teleskop braune Zwerge gefunden. Das sind Objekte, die zwischen Sternen und heißen Planeten angesiedelt sind.

Ein Stern bei dem die Kernfusion von Wasserstoff einsetzt, müsste nach theoretischen Überlegungen mindestens 7% der Sonnenmasse besitzen. Das wäre etwa das 60 bis 70fache der Jupitermasse. Bei den braunen Zwergen liegt die Masse mit etwa dem 10 bis 60fachen aber darunter. Dennoch können diese Objekte am Anfang ihres Lebens erhebliche Oberflächentemperaturen besitzen, so dass sie leuchten und gesehen werden können. Das liegt aber an der starken Gravitation ihrer Masse, die sie zusammenzieht und den Körper zumindest am Anfang seines Lebens auf Temperaturen um die 1000°C erhitzt. Zudem kann bei ihnen, eine sehr kurze Zeit, die Fusion von schwerem Wasserstoff (Deuterium) zu höheren Temperaturen führen.

Die Plejaden sind gut sichtbar und seit dem frühesten Altertum bekannt. Warum sie Messier in seinen Katalog aufnahm wird sein Geheimnis bleiben. Bei sehr klarer Sicht kann man etwa ein Dutzend Sterne mit blossem Auge erkennen.


Die Griechen sahen in den Plejaden die sieben Töchter des Altas und seiner Frau Pleione, die von Zeus an den Himmel versetzt wurden, als sie der Jäger Orion verfolgte. Die Namen dieser Töchter und deren Zuordnung zu den Sternen der Plejaden sind in obigem Bild zu sehen. Auch in der Bibel sollen sich Hinweise auf diese Sternengruppe befinden.
In unmittelbarer Nähe der Plejaden liegt der Sternhaufen der Hyaden der aus älteren Sternen besteht . Er erscheint erstaunlicher Weise nicht in Messiers Katalog.
 
 
 
 siehe auch offene Sternhaufen
 
 
Hilfsmittel
 

Astro.GoBlack.de