M 2-09
© ESA / NASA, HST – D.T.Cadreche
 

 
PN M 2-09
RA: 17 05 37,65 Dec: -10 08 32,39 (J2000)
 
 
Planetarischer Nebel
Sternbild:    Ophiuchus (Schlangenträger)
 
 
Rotverschiebung:            -
Entfernung:           2.100 Lj
 
 
Durchmesser in arcmin:   1,9' x0,3'
Durchmesser:       1,2 Lj
 
 
Absolute Helligkeit:        5,66 M
Scheinbare Helligkeit:     14,7 m
 
 
Entdeckt: -
-
 
 
Teleskop: Hubble Space Telescope – 2,4m
Jahr: 02.08.1997
 

 
 
 
 
Das Bild wurde mit Bezug zum Aladin Sky Atlas nach Norden ausgerichtet.
Die Angaben entsprechen der Nasa-MAST- oder NED- Datenbasis. Ho=73
 
 
 
 
 
Bemerkungen zum Bild: PN M 2-09
Dieser planetarische Nebel gehört zu dem Stern: IRAS 17028-1004
Alternativname: Butterfly Nebula, Twin Jet Nebula

Der planetarische Nebel M2-9 ist ein bipolarer Nebel im Südsternbild des Schlangenträgers. Nebel wie ihn nennt man in der Sammelbezeichnung Butterfly- oder Schmetterlingsnebel, wobei M2-9 DER Schmetterlingsnebel ist, und unter diesem Namen auch in Katalogen gefunden werden kann.
Sicher ist, der hier gestorbene Stern war ein normaler Stern mit einer Masse, wie sie etwa die Sonne besitzt. Aus der Länge des Nebels und der Ausbreitungsgeschwindigkeit seiner Gase wird geschlossen, dass der Stern vor etwa 1.200 Jahren zu einem Weißen Zwerg zusammenfiel, wobei er seine äußeren Hüllen abstieß. Seither verteilen sich seine Gase im Weltraum und der Nebel wird immer länger. Offen ist, nach welchen Gesetzmässigkeiten die Verteilung geschieht. Dieses Problem ist zwar allen planetarischen Nebeln gemein, denn es gibt noch keine allgemeingültige Theorie, nach welchen Strömungsgesetzen sich die Planetarischen Nebel entwickeln, aber hier liegt eine Symmetrie vor, und die fordert jeden Physiker und Mathematiker sofort heraus.

Der Grund für die Verteilungsstruktur der Gase, wird in einem zweiten Stern gesehen, der sich auf Bildern nicht auflösen lässt. Der Abstand dieses Stern zu dem Weißen Zwerg wird zwischen sehr nahe bis 'miteinander verbunden' eingeschätzt. Um beide herum hat sich eine Gasscheibe gebildet, die etwa 10mal größer ist, als der Abstand zwischen der Sonne und Pluto. Sie kann auf anderen Bildern des HST aufgelöst werden. Im obigen Bild ist der Ort beider Sterne und der Gascheibe nur als heller Fleck im Zentrum des Nebels zu sehen. Die Sterne umrunden sich in einem Zeitraum von etwa 120 Jahren in der Ebene der Gasscheibe, die rechtwinklig zur Länge des Nebels liegt. Auf den Weißen Zwerg einfallendes Gas, soll zu Teilen über dessen Pole beschleunigt werden und dabei zwei Jets erzeugen. Diese Jets führen zu dem Nebel, der oben im Bild zu sehen ist. Untersuchungen die zwischen 1989 und 2007 stattfanden konnten die Jets inzwischen bestätigen und ihre Bewegung sichtbar machen. (s. Astronomy Picture of the day, http://apod.nasa.gov/apod/ap070618.html, vom 18.07.2007)

Das obige Falschfarbenbild ordnet der Farbe rot die Strahlung des neutralen Sauerstoffs zu. Einfach ionisierter Stickstoff ist grün und zweifach ionisierter Stickstoff blau eingefärbt.
 
 
 
  Theorie zur Entstehung planetarischer Nebel
  Liste der planetarischen Nebel
 
 
Hilfsmittel
 

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