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Bemerkungen zum Bild: NGC 6611 = M 16 |
Eagle-, Star Queen Nebula
Objekt
der Milchstraße
Das Bild der Max Planck Gesellschaft und
der Europäischen Südsternwarte ESO zeigt den
Emissionsnebel NGC 6611 des New General Catalogue von Johan
Ludvig Emil Dreyer im Südsternbild Schlange. In Charles
Messiers Katalog der Nebel besitzt er die Nummer 16.
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Mit dem Messierobjekt M16 sind sowohl der
Eagle- oder Adlernebel, als auch der in ihm liegende offene
Sternhaufen NGC 6611 verbunden. Beides sind Objekte des
nächsten, inneren Arms unserer Galaxie. Die Objekte sind
etwa 6.000 bis 8.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, so dass
angenommen wird, dass sich der Sternhaufen aus dem Gas des
Nebels entwickelt hat. Der Entstehungsprozess weiterer Sterne
ist noch nicht abgeschlossen.
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Der Adlernebel wird von den
Wissenschaftlern als Emissionsnebel des Typs H II klassifiziert.
Er besitzt eine Ausdehnung von 226 * 47 Lichtjahren und stellt
eine Wolke aus interstellarem Wasserstoffgas und molekularem
Staub dar. Der Wasserstoff wird von etwa 50 heißen Sternen
des O- und B-Typs zum Leuchten angeregt. Diese Sterne sind mit
einem Alter von 5,5 Mio. Jahren noch sehr jung. Weitere Sterne
sind im Entstehen, wie Aufnahmen der Nasa mit dem Hubble Space
Teleskop zeigen. Sie scheinen sich im Besonderen in den
Gasfontänen zu bilden, von denen drei Stück sehr
auffällig in der Mitte des obigen Bildes zu sehen sind.
Eine weitere große Fontäne befindet sich horizontal
liegend, unterhalb des oberen, linken Bildrandes. Diese Fontänen
sind unten in vergrößernden Bildern dargestellt.
Insgesamt soll es etwa 70 dieser Gassäulen geben. Man
vermutet, dass sie durch den Sternwind des darüber
liegenden Sternhaufens geformt wurden.

- Das
Bild oben links zeigt die drei Fontänen der Nebelmitte, das
Bild rechts zeigt die einzelne, horizontale Gasfontäne, die
wie ein Kunstwerk über eine Strecke von 10 Lichtjahren in
den Raum hineinragt. Es entstand im Jahr 2005 zur Erinnerung, an
das 15 jährige Betriebsjubiläum des Hubble Space
Teleskops.
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