1.2
Objekte des sichtbaren Universums
Das
Wissen um die Zusammenhänge im Weltall sortiert sich seit
dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts mit zunehmender
Geschwindigkeit. Seit etwa diesem Zeitraum stehen sowohl das
elementare theoretisch-physikalische Grundwissen, als auch
geeignete Beobachtungsinstrumente bereit. Insbesondere die
Beobachtungsmittel waren notwendig, da sich die meisten
Ereignisse des Weltraums den physikalischen Erfahrungen der
Menschheit auf der Erde entziehen. Da sie sich hier auch nicht
nachprüfen lassen, entsteht das astronomische Wissen in den
meisten Fällen nach einer Beobachtung, der dann eine
Theorie zugewiesen wird. So kann es vorkommen, dass mehrere
Theorien in Konkurrenz nebeneinander stehen und darauf warten
anerkannt zu werden. Die Theorie, die es schafft, nach dem
jeweiligen Kenntnisstand und weitestgehend widerspruchsfrei die
Beobachtung zu beschreiben, erhält den Vorzug.
Unter dieser Voraussetzung lässt sich das menschliche Wissen um den Weltraum in folgender Struktur vorsortieren, .. wobei Einsteins Gesetz .. Energie = Masse Lichtgeschwindigkeit² .. in Bezug auf die hier gewählte Struktur 'Raum = Vakuum = Energie' und 'Sterne-Nebel-Galaxien = Masse' wahrscheinlich in der Zukunft erhebliche Überraschungen bereithält. |
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Siehe hierzu auch die Grundlagenkapitel: |
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Der Raum: Das Universum besteht aus einem 'leeren' Raum, der eine Temperatur von 2,735°K (Kelvin) besitzt. Leer bedeutet in diesem Fall, dass sich in 1000m³ des Raumes etwa ein Gasatom befindet. Durch diesen Raum bewegen sich Energieströme mit Lichtgeschwindigkeit (299.792,458km/s) fort. Die Energieströme unterscheiden sich mindestens in .. |
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elektrische Felder |
Gamma-, Radio-, Wärmestrahlung, sichtbares- und ultraviolettes Licht .. |
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magnetische Felder |
Durch die Bewegung elektrischer Elementarteilchen hervorgerufen. |
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Gravitationsfelder |
Hervorgerufen durch die Anziehungskräfte die zwischen Massen bestehen. |
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Siehe hierzu das Grundlagenkapitel: |
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Die Galaxien: Das Universum besteht zudem aus Materie, die sich durch ihre Lichtstrahlung für uns Menschen bemerkbar macht. Diese Materie befindet sich in räumlich begrenzten Gegenden des Weltalls, die wir Galaxien nennen. Die Anzahl der Galaxien wird im Bereich von Milliarden geschätzt. Es scheint, als ließen sich die Galaxien über ihre Entfernung einem Alter zuordnen und die ältesten Galaxien wären dann die Quasare. Die Materie der Galaxien sortiert sich zu folgenden Objekten .. |
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Nebel: Unter Nebeln versteht man Gas- oder molekulare Staubwolken, die sich vorrangig um den Kernbereich der Galaxien sammeln und aus denen Sterne entstehen können. Diese Nebel sehen wir, wenn sie selber Licht erzeugen oder wenn sie angeleuchtet werden. Kleine Nebel können beim Tod eines Sternes entstehen. Die Nebel werden unterschieden in .. |
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Gasnebel: Bei ihren sind Atome, hauptsächlich von Wasserstoffgas fein im Weltall verteilt. |
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Staubnebel: Bei ihnen sind Körner aus festen Stoffen von etwa 100nm Größe, fein im Weltraum verteilt. |
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Sterne:
Sterne sind durch die Massenanziehungskraft erzeugte
Verdichtungen dieser Gas- und Staubwolken. Sie leuchten
selbständig im Unterschied zu ihren, in gleicher Weise
entstandenen Trabanten, die sie umgeben können, wie die
Planeten bei unserem Sonnensystem. Die Anzahl der Sterne
innerhalb einer Galaxie bewegt sich ebenfalls im Bereich einiger
Milliarden bis zu mehreren Billionen.
Die Sterne können wie die Galaxien in Gruppen auftreten, die je nach Schwerkraftabhängigkeit und Anzahl wie folgt genannt werden .. |
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Mehrfachsterne: Bei Mehrfachsternsystemen sind einzelne Sterne durch ihre Gravitation miteinander verbunden und umkreisen einander. Solche System umfassen nur wenige Einzelsterne |
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Offene Sternhaufen: Bei offenen Sternhaufen sind viele Sterne zu etwa gleicher Zeit, an einem Ort entstanden. Ihre Abstände sind aber noch so groß, dass sie nicht durch Gravitation miteinander verbunden sind. So streben sie in den meisten Fällen auseinander .. bewegen sich aber in Bezug auf andere Himmelsobjekte auf einem gemeinsamen Richtungsvektor. Ihre Anzahl umfasst normalerweise Mengen unter 100 Sternen bis hin zu 1000 Sternen. |
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Kugelsternhaufen: Hier sind sehr viele Sterne etwa zu gleicher Zeit an einem Ort entstanden, die in gravitativer Wechselwirkung zueinander stehen und zusammen eine große Sternansammlung bilden. Innerhalb eines Haufens beträgt die Anzahl der Sterne zwischen einigen zehntausend bis hin zu einer Million. |
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Sternassoziationen: Darunter versteht man eine lokale Anhäufung von Sternen im Raum, die weniger kompakt sind, als die bei Sternhaufen. Ihre Mitglieder sind sich physikalisch sehr ähnlich und sie besitzen einen gemeinsamen Richtungsvektor in Bezug auf andere Himmelsobjekte. Assoziationen lassen sich als die am geringsten gepackte Form von Sternhaufen ansehen |
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Feldsterne: Einzelsterne, die sich keiner der obigen Gruppierung zuordnen lassen und die nach menschlichen Erkenntnissen keinen unmittelbaren Bezug zu den Sternen ihrer Umgebung besitzen. |