Tool: SDSS - Sloan Digital Sky Survey
 
 
Programm zur Abfrage des SDSS
 
Ein Klick auf die Grafik öffnet das Programm in einem eigenen Fenster.
Das Programm ist in Java Script programmiert. Der Browser muss die Verarbeitung von Java Script zulassen.
 
Mit dem oben aufrufbaren Programm kann eine Abfrage von .jpg-Bildern des Sloan Digital Sky Survey durchgeführt werden. Hierzu müssen die J2000-Koordinaten des gewünschten Objekts bekannt sein.
 
Um diese zu erhalten wurde das Programm durch Programmteile erweiteret, welche Kataloge wie MAST, NED oder Simbad abfragbar machen. Mit diesen können über den Namen eines Objekts, dessen J2000-Koordinaten ermittelt werden, die dann durch einen Kopiervorgang in das Eingabefeld des SDSS-Programms übertragen werden können.
 
SDSS
Der Sloan Digital Sky Survey (SDSS) ist ein 1998 begonnenes Gemeinschaftsprojekt von Instituten in den USA, Japan, Korea und Deutschland. Die Aufgabe dieses Projekts ist die Durchmusterung des Himmels, mit einem 2,5m Teleskop am Apache Point Observatory, in den Sacramento Mountains bei Sunspot, New Mexico, USA. Dieses Teleskop tastet den Himmel streifenweise ab und ermittelt neben fotografischen Bildern, Spectren von den gefundenen Objekten. Insgesamt möchte man mehr als 100 Millionen Himmelskörper auf diese Weise vermessen. Im Internet werden Teile der Daten Interessierten zur Verfügung gestellt, die nicht Mitglieder des SDSS sind. Das obige Programm ruft von diesen Daten die fotografischen Aufnahmen ab. Um weitere Daten zu erhalten kann die Adresse     .. http://www.sdss3.org ..     aufgerufen werden.
 
Das Bild zeigt die in der Ausgabe 10 verfügbaren Datenbereiche.

 

... Bedienungshinweise
  
1.0 Eingabefeld Koordinaten
In dieses Feld werden die Koordinaten eingegeben oder mit copy und paste aus einem der Kataloge hineinkopiert. Nach dem Druck auf die Taste [Bild laden], findet die Nachfrage beim SDSS-Server statt, und so für den genannten Punkt ein Bild vorliegt, wird dieses angezeigt. Der gewünschte Koordinatenpunkt liegt in der Mitte des Bildes. Liegt kein Bild vor oder ist der Server nicht bereit, bleibt der Bildrahmen schwarz.

1.1 Eingabefeld Bildversatz
Das geladene Bild kann um den genannten und änderbaren Prozentsatz in eine der vier angegebenen Richtungen verschoben werden. 100% entspricht dabei Sprüngen von einer Bildgröße.

1.2 Eingabefeld Vergrößerung
Der dargestellte Bereich kann dem angegebenen und änderbaren Faktor entsprechend vergrößert oder verkleinert werden.
 
Hinweis
Alle Eingaben führen zu einer Abfrage des SDSS-Servers. Diese können je nach Auslastung des Server eine Zeit andauern, auch wenn in der Fusszeile der Seite 'fertig' gemeldet wird. Dies gilt im Besonderen bei starken Verkleinerungen eines Objekts .. was mit einer Vergrößerung des sichtbaren Himmelsausschnitts einhergeht. In einem solchen Fall muss der SDSS-Server sehr viele Frames des Teleskops zu einem Bild zusammenfassen, wozu er Zeit benötigt. Ein solcher Ladevorgang kann in den Minutenbereich hineinreichen. Bei total schwarzen Bildrückgaben wurde der genannte Himmelsausschnitt noch nicht vom SDSS-Teleskop erfasst. Erscheint dagegen oben im Bild eine Meldung, so ist der durch den Koordinatenpunkt genannte Himmelsausschnitt für das SDSS-Teleskop nicht erreichbar. Dies gilt im Besonderen für Himmelskörper die eindeutig auf der Südhalbkugel liegen.
 
2.0 Ausgabedaten zum aktuellen Bildausschnitt
In der den Eingabedaten folgenden Zeile werden einige Eigenschaften des aktuell dargestellten Bildes. Es sind dies die Koordinaten des Bildes im Format ..
                      [stunde minute sekunde | grad minute sekunde] und als dezimale Winkel [grad. dez | grd.dez].
  
Zusätzlich werden die Breite und die Höhe des Bildes als dezimale Winkel in Grad angegeben. Zuletzt folgt die Skalierung. Diese gibt an, wie viele Bogensekunden durch ein Pixel des Bildschirms dargestellt werden. Der Standardwert des SDSS-Servers beträgt 0.79224 “/Pixel. Dieser Wert kann bei Bedarf überschrieben werden. Er wird bei einer Vergrößerung eines Bildes als Basiswert benutzt und mit dem dort angegebenen Faktor multipliziert.
  
Durch die geschilderten Eigenschaften der Ausgabe kann das Programm unabhängig vom Aufruf des SDSS-Dienstes zur Umrechnung von dezimalen Koordinaten in solche der Formate hh mm ss.zz oder ww.mm.ss.zz bzw. umgekehrt, verwendet werden.
 
 
Abfrage von Daten aus Katalogen
Dem SDSS-Programm ist ein Programmteil angefügt, mit dem die Kataloge MAST, NED oder Simbad in eigenständigen Fenstern aufgerufen werden können. In diesen Katalogen können die J2000-Koordinaten und viele weitere Eigenschaften eines Himmelsobjekts aufgefunden werden. Hierzu muß der Name eines Objekts, z.B. M66 oder NGC 3627 .. in das Eingabefeld eingetragen werden, dann muß der Katalog angeklickt werden, über den das Objekt aufgelöst werden soll. Das sich öffnende Fenster ist verkleinert, so dass i.d.R die Koordinaten des Objekts sichtbar werden. Wird das Fenster voll geöffnet, werden alle Einträge des jeweiligen Katalogs sichtbar.

Die Abfrage der Kataloge ist mit dem SDSS-Programm nicht gekoppelt. Die Koordinatenangaben des verwendeten Katalogs müssen also manuell, z.B. durch Copy und Paste in das Eingabefeld des SDSS-Programms übertragen werden. Da das SDSS-Programm die Katalogkoordinaten auch bei unterschiedlichen Schreibweisen erkennt, können diese i.d.R ohne weitere Korrektur verwendet werden.
 
 
Mögliche Koordinatenangaben
Koordinatenangaben können aus 2 oder 6 Zahlenangaben bestehen, welche die gewünschte Himmelsposition in der Abfolge RA, DEC bezeichnen. Diese Zahlen können durch beliebige Zeichen voneinander getrennt werden. Ausgenommen sind der Punkt '.' und das Minuszeichen '-'.

     .. 2 Zahlen für RA | DEC
Werden zwei Zahlen im Eingabestring gefunden, so wird davon ausgegangen, dass es sich um zwei Winkelangaben mit dezimalen Nachkommastellen handelt. Die Winkelangaben sollten im Bereich zwischen [-360.nn | +360.nn] liegen. Als Trennzeichen wird das Zeichen '|' vorgeschlagen.

     .. 6 Zahlen für RA | DEC
Sind 6 Zahlen im Eingabestrig vorhanden, so wird davon ausgegangen, dass es sich um zwei Winkelangaben im Format [RA: hh mm ss.zz DEC: gg mm ss.zz] handelt.
Dabei liegen die Angaben bei dieser Angabe sinnvoller Weise zwischen und ..
                                                                                       Stunde    -> hh=      [0 | 24]
                                                                                       Winkel     -> gg=      [-90 | +90]
                                                                                       Minute     -> mm=     [0 | 59]
                                                                                       Sekunde -> ss.zz= [0.00 | 59.99]
     .. Beispiele für Messier 66 (M66)
          RA: 11 20 14.96 DEC: 12 59 29.44 (J2000)      - Mast-Datenbasis
          11h20m14.9s 12d59m30s                                 - NED -Datenbasis
          11 20 15.026 12 59 28.64                                 - Simbad-Datenbasis
          11 20 15.03 12 59.48                       Sonderfall - Simbad-Datenbasis

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