|
- Dieser Nebelbereich liegt südlich
vom Grossen Orionnebel. Der blaue Bereich mit dem schwarzen
Fleck, unten, links, ist der Reflektionsnebel NGC
1999. Bei ihm reflektieren sein
Gas und sein Staub das Licht eines Sterns mit dem Namen V380.
-
-
Aus einigen Sternen des Bildes schiessen
grünlichgelbe Jets heraus. Man kann sie im obigen Bild
erahnen, wenn man die Position der als Herbig Haro (HH)-Objekte
bezeichneten Jungsterne kennt. Herbig Haro Sterne sind solche,
die noch Gase der umliegenden Nebelwolken ansaugen und Teile des
Gases über ihre Pole wieder in das All hinausschießen.
Sie erzeugen dabei Schockwellen im Raum, die möglicherweise
die hellgrün gefärbten 'Wasserfälle', oben rechts
im Bild und unten links an der Bildkante, hervorrufen. Diese
stellen ungewöhnliche und bisher nicht erklärbare
Radioquelle dar. Dort wo der obere 'Wasserfall' endet liegt der
Stern HH34.
Der unterhalb von NGC 1999 liegende kleine 'Wasserfall' rührt
möglicherweise von den Schockwellen der 10 Lichtjahre von
NGC 1999 entfernten Sterne HH1 und HH2 her. Diese werden durch
die hellgrünen Punkte, mittig, unterhalb von NGC 1999
liegend, dargestellt.
-
-
So schön sich Bilder wie dieses
ansehen, so komplex sind die Zusammenhänge zwischen den, in
ihnen dargestellten Objekten. Sie werden Astronomen, Physikern,
Chemikern und Mathematikern noch viele Jahre Arbeit bereiten.
Auch der beruhigende Eindruck den dieses himmlische Stillleben
vermittelt trügt. Die gezeigten Gase und Jets bewegen sich
mit einigen 100 km/s in den Raum hinein. Ein irdischer Sturm mit
120 km/h bringt es gerade einmal auf 0,03 km/s.
|
|