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Das Bild zeigt den Asteroiden Itokawa, der
im Jahr 2005 von der Japanischen Raumsonde Hayabusa angeflogen
wurde. Dieser Asteroid besitzt eine Länge von etwa 600m x
300m und er kreuzt die Erdbahn. Am 26. Dezember 2005 landete die
Raumsonde auf dem Asteroiden und entnahm ihm eine Materialprobe,
deren Menge winzig ist. Im November 2010 veröffentlichte,
erste Ergebnisse dieser Probe weisen auf eine von der Erde nicht
bekannte Zusammensetzung der gefundenen Materie hin.
Itokawa ist für die Wissenschaften ein
verblüffendes Objekt. Noch nie zuvor wurde ein Objekt im
Weltall gefunden, welchers keinerlei Krater besitzt. Seit dem
Eintreffen der ersten Bilder von Itokawa rätseln die
Astronomen was der Grund hierfür sein könnte. Erste
Hypothesen vermuten, dass Itokawa aus einer sehr lockeren
Schüttung von Geröll und Eis besteht, welches
vorhandene Krater bei dem Vorbeiflug an Planeten, aufgrund des
Einflusses von dessen Gravitationskräften, wieder
verschütten könnte.
Die Gravitation auf diesem Raumkörper
beträgt um die 0,00013 kg/s², so dass ein Mensch
gemessen an irdischen Massstäben etwa 1gr auf eine Waage
bringen würde.
Der Asteroid Itokawa wurde am 26.9.2003 von
der Sonde LINEAR entdeckt und nach dem japanischen
Raketenwissenschaftler Hideo Itokawa benannt. Der Asteroid kreuzt
die Erdbahn und wird dadurch zu einem NEO (Near Earth Objekt).
Der Sonne kommt er auf 0,953AE nahe. Sein größter
Abstand zu dieser beträgt 1,695AE. (1AE, Astronomische
Einheit, bezeichnet die Entfernung zwischen Erde und Sonne).
Seine Bahnexzentrizität beträgt 0,280, wobei die Bahn
eine Neigung von 1,6° gegen die Ekliptik besitzt. (Die
Ekliptik ist die Ebene der Erdumlaufbahn um die Sonne). Für
einen Umlauf um die Sonne benötigt Itokawa 556 Tage. Um
seine eigene Achse rotiert der Körper in 12 Stunden.
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