Miranda, der erste Uranusmond, der in einer Entfernung von 129.800km über dem Planeten schwebt besitzt einen Durchmesser von etwa 460km. Er umkreist Uranus in 1,413 Tagen. Seine Oberfläche zeigt eine Vielzahl von Brüchen, Kratern und Furchen. Auf den Bildern der Vojager 2-Raumsonde von 1986 sind Erhebungen bis 5 km Höhe zu erkennen. Über den inneren Aufbau dieses Mondes kann nur spekuliert werden, seine geringe Dichte von 1,2 g/cm³ lässt jedoch vermuten, dass der Mond zu einem sehr großen Teil aus Eis besteht. Zumindest die oberen Schicht könnte aus Methaneis bestehen. Auffallend ist das geringe Reflektionsvermögen mit einer Albedo von 0,27 was bedeutet, dass das Eis verschmutzt sein muss. Über die Ursache dieser dunklen Schicht ist bisher außer Vermutungen nichts bekannt. Auch den Grund für die große Anzahl verschiedener Oberflächenformen können die Astronomen noch nicht erklären. Es hat den Anschein, dass der Mond bis zu fünf mal an seiner Oberfläche umgebrochen wurde.

Miranda wurde 1948 durch den US-amerikanischen Astronom Gerard Kuiper entdeckt. Die Bilder von Miranda sind die höchstauflösenden Bilder, die Vojager 2 aus der Uranusumgebung lieferte und bisher die einzigen dieser entfernten Welt.

Oberflächenaufnahme von Miranda mit dem Krater Alonso, der einen Durchmesser von 26km besitzt.

Größe

Einheit

Miranda

Entfernung v. Planeten, mittel

km

129.800

Umlauf, sideral

d

1,413

Winkel der Bahnebene

Grad

4,22

Exzentrizität

0,0027

Radius

km

240,0

Masse

10²⁰ kg

0,66

Dichte, mittel

kg/m³

1.200

Albedo, geometrisch

0,27

Helligkeit, absolut

1 AE

-

Gravitation

m/s²

-

Fluchtgeschwindigkeit

km/s

-

Scheinbare Helligkeit in Opposition

-

Datenquelle: http://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/planetfact.htm